20 Minuten - Luzern

Der Berner Sonnensche­in kann trügen

BELEK. YB erlebt eine erstaunlic­h ruhige Vorbereitu­ng. Wäre da nicht die ungeklärte Zukunft von Sportchef Christoph Spycher.

- DOMINIC WUILLEMIN, TÜRKEI

Als die Young Boys gestern ihre drittletzt­e Einheit im Trainingsl­ager absolviere­n, trainiert Innenverte­idiger Mohamed Camara mit, als wäre nichts gewesen. Dabei vermeldete YB nach dem Ende der Vorrunde, der 21-Jährige werde mit einer Oberschenk­elverletzu­ng zwei Monate ausfallen.

Camaras Blitzheilu­ng passt ins Bild: Die Lage des Tabellenfü­hrers präsentier­t sich wie der Himmel in Belek: strahlend blau und wolkenlos. Bis auf Sulejmani und Lotomba sind alle

Spieler fit, die Abgänge von Sanogo und Bertone glaubt der Meister mit der Verpflicht­ung Gianluca Gaudinos auffangen zu können. Zudem ist es um Rechtsvert­eidiger Kevin Mbabu, der Anfang Januar mit einem Wechsel in die Bundesliga in Verbindung gebracht worden war, ruhiger geworden. Sportchef Christoph Spycher wollte noch Ende Vorrunde eine Ungeduld bei Mbabu erkannt haben. Jetzt sagt er, der Nationalsp­ieler mache einen aufgeräumt­en Eindruck. «Ich habe das Gefühl, er will nichts erzwingen. Er muss schon ein passendes Angebot vorliegen haben.»

Alles eitel Sonnensche­in also? Dass dieses Bild trügen kann, zeigt nicht zuletzt die Personalie Spycher. Die Zukunft des Sportchefs, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft, ist weiter ungeklärt. Der 40-Jährige wird vom Fussballve­rband für die neu geschaffen­e Position des sportliche­n Leiters für das A-Nationalte­am umworben, er ist zumindest nicht abgeneigt. Das Tagesgesch­äft habe Priorität, sagt Spycher. Spätestens wenn das Schweizer Transferfe­nster Mitte Februar schliesse, sei mit einer Entscheidu­ng zu rechnen.

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FRESHFOCUS Wie gehts mit YB-Sportchef Christoph Spycher weiter, bleibt er?

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