Der ZSC-Trainer erklär rt, warum er seinen Job so o spannend findet
ZÜRICH. Arno Del Curto hat viele verschiedene Generationen trainiert. Genau das findet der ZSC- Coach so spannend.
Seine Funktion als Trainer könne er heute nicht mehr gleich ausüben wie noch in der Vergangenheit, sagt der vor drei Wochen und nach 25 Jahren zum ZSC zurückgekehrte Del Curto. Man müsse da schon mit der Zeit gehen. «Es ist eine andere Welt. Die Menschen sind nicht mehr gleich wie vor 20 Jahren. Durch die ganze Digitalisierung, Facebook, Twitter oder Instagram hat sich vieles verändert.» Er selbst hat keinen Social-Media-Account, «aber es gibt in meinem Umfeld Leute, die das haben, und dann schaue ich auch rein».
Es sei eine extreme Welt, findet der 62-Jährige, aber er sehe das nicht negativ. «Ich hatte es vor 20 Jahren auch nicht gern, wenn mir mein Vater sagte, früher sei alles anders gewesen. Deshalb kann ich jetzt auch nicht das Gleiche tun.» Diese Entwicklung und Veränderung der Generationen stellt für ihn eine Faszination dar: «Weil ich immer von Jungen umgeben bin, ist mein Job so spannend. Für mein Alter habe ich einen Kopf wie ein 20-Jähriger, denn ich sehe stets, was bei den Jungen gefragt ist.»
Bis heute legendär ist, wie Del Curto in früheren Zeiten Spieler, die über die Stränge schlugen, in Bars einsammelte und nach Hause geleitete. «So etwas kommt heute kaum noch vor», sagt der Engadiner. Unfroh ist er darüber nicht. Happy wäre Del Curto auch, wenn er die ZSC Lions nach durchzogenen ersten Wochen zum Erfolg führen könnte: «Die Spieler müssen im neuen System oft noch die Balance finden. Daran arbeiten wir intensiv – die Mannschaft zieht voll mit.»