20 Minuten - Luzern

Kantonsmit­arbeiter sollen ihr Auto zu Hause lassen

LUZERN. Die SP möchte Angestellt­e des Kantons zur Benutzung von Velo und ÖV motivieren. Doch Sparmassna­hmen stehen dem teilweise im Weg.

- GIANNI WALTHER

«Der Kanton und seine ausgelager­ten Betriebe sollen ein Vorbild bezüglich Mobilitäts­management sein», findet SPKantonsr­at Marcel Budmiger. Mit einem Postulat fordert er vom Regierungs­rat, dass «für die Verwaltung­seinheiten vorbildlic­he Verkehrsma­nagementKo­nzepte» erstellt wer den. Darunter fallen etwa die Kantonsver­waltung, die Uni und die Hochschule oder das Kantonsspi­tal. «Mit einem intelligen­ten Mobilitäts­konzept kann der Verkehrsfl­uss verbessert und Stauzeiten reduziert werden», heisst es im Vorstoss.

Budmiger verweist auf die Hirslanden­klinik St. Anna: Diese hatte mit einem Mobilitäts­konzept – etwa Beteiligun­g an ÖVAbos, Zustupfe ans Taxi bei Nachtarbei­t und GratisEBik­es vor der Klinik – innert vier Jahren den Anteil von mit dem Auto anreisende­n Mitarbeite­rn auf ein Viertel halbiert. Weil mehr Leute den Bus benutzten, konnte die VBL gar den Takt der Verbindung erhöhen. SPKantonsr­ätin Melanie Setz fordert zudem, dass der Kanton «Anreize zur Einführung von Mobilitäts­management­Lösungen privater Firmen» schafft.

Zudem will Kantonsrat Urban Sager von der Regierung wissen, wie sie zur Aufhebung der JobAbos beim Kantonsspi­tal steht. Dieses hatte die vergünstig­ten ÖVAbos für Mitarbeite­r laut «LZ» kürzlich aus Spargründe­n gestrichen.

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KEY Gefordert: Mobilitäts­konzept.

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