Der Schweizer Lan ngläufer will an der WM de en letztjährigen Erfolg zu rück
SEEFELD. Nach einer schwachen Saison will der vierfache Olympiasieger an der Nordischen Ski-WM glänzen.
Es ist für Dario Cologna die Rückkehr an den Ort der guten Erinnerungen. Im vergangenen Winter prägte er in Seefeld das Massenstartrennen über 15 km dank einer fulminanten Schlussattacke und dem Sieg. Von der goldenen Olympiaform ist dem 32-Jährigen im Folgejahr allerdings wenig geblieben. Darum klingt es nach Zweckoptimismus, wenn der Bündner nun vor seinem ersten WM-Start morgen im Skiathlon sagt: «Eine Medaille muss an einem Grossanlass für mich immer das Ziel sein.»
Bei vier Starts wird er, von der Staffel nächste Woche abgesehen, theoretisch drei Chancen bekommen. Nachdem es ihm diesen Winter aber nie aufs Podest gereicht hat, müsste er an den Titelkämpfen stark zulegen. Zumindest am finalen Weltcup vor der WM deutete vergangenes Wochenende wenig auf einen steilen Formanstieg hin. Als einer von nur zwei Athleten entschied er sich, über 15 km klassisch auf Skating-Ski zu setzen. Er büsste eine Ewigkeit ein. Der Ausrutscher lässt Cologna sagen: «Ich kann nicht abschätzen, wozu ich fähig bin. Aber ich bin erfahren genug, dass ich damit umgehen kann.» Zuversichtlich stimmt ihn, dass er seit der Tour de Ski und seiner Aufgabe wie gewollt trainieren konnte. «Ich habe getan, was ich konnte. In den vergangenen Wochen verlief alles nach Plan», resümiert er.
Die grössten Chancen rechnet er sich über die 50 km Skating vom übernächsten Sonn- tag aus. Was ihn weiter zuversichtlich stimmt: «Diese Saison ist es mir noch nie zu 100 Prozent aufgegangen.» Zudem ist Cologna ein Mann der Grossanlässe. Bei seiner sechsten WM will der vierfache Olympiasieger diesen Ruf festigen.