Lüthi: «Ich bin motiviert wie fast nie in meiner Karriere»
ZÜRICH. Zwei Wochen vor dem WM- Start stellte Tom Lüthi sein neues Team vor. Der Berner ist voller Vorfreude auf die Moto2.
Kategoriewechsel und mit Dynavolt Intact GP ein neues Team, verbunden mit einem komplett unbekannten Umfeld: Viel mehr als bei Tom Lüthi kann in den Wintermonaten bei einem Motorradfahrer kaum ändern. Die Luftveränderung hat dem Berner gutgetan, wie er gestern in Zürich sagte: «Ich bin zufrieden, wo wir stehen, und motiviert wie fast nie in meiner Karriere.»
Nach dem Abstecher in die MotoGPKlasse, wo der einstige 125ccmWeltmeister punktelos blieb, war der Schritt zurück in die Moto2Klasse der logische Schritt. Missen möchte Lüthi das Jahr unter den Grössen wie Valentino Rossi aber nicht, von einem «Horrorjahr» reden schon gar nicht: «Es lief ziemlich alles schief, was schieflaufen konnte, aber insgesamt hat mich diese Saison stärker gemacht.»
Nun will der 32Jährige wieder angreifen. Mit seiner Erfahrung und den Erfolgen – Lüthi wurde in der zweithöchsten Kategorie zweimal WMZweiter – wird er wohl wieder um die vordersten Ränge kämpfen. Die Konkurrenz einzuschätzen, ist aber nicht einfach – bis zu zehn Fahrern werden Siegchancen zugebilligt. Konkrete Ziele mag er nicht definieren: «Das kann und will ich auch nicht. Je nach Umständen kann es sein, dass ich mit einem fünften Platz zufrieden bin oder mit einem zweiten Platz unzufrieden.»
Konstant in der Spitzengruppe mitfahren, die letztlich den WMTitel unter sich ausmacht, das will er aber schon: «Ich gehe davon aus, dass ein halbes Dutzend Fahrer dafür infrage kommen.» Sein Schmunzeln verrät: Zu diesem Kreis will auch Thomas Lüthi gehören.