Cologna ohne Medaille: «Ein bisschen etwas hat gefehlt»
SEEFELD. Die von einem Doping- Skandal geprägte nordische Ski-WM ging mit Rang 7 von Dario Cologna über 50 km zu Ende.
Auch die sechste und letzte WM-Goldmedaille bei den Männern ging an Norwegen: Hans Christer Holund gewann nach einem langen Sololauf vor dem Russen Alexander Bolschunow. Bronze holte mit Sjur Röthe ein weiterer Norweger. Dario Cologna lief während des gesamten Rennens in der ersten Verfolgergruppe mit und kam schliesslich als Siebter ins Ziel. Im Kampf um die Bronzemedaille konnte Cologna nicht wie erhofft zulegen. «Es hat lange gut ausgesehen», bilanzierte der vierfache Olympiasieger. «Aber hinten hinaus hat ein bisschen was gefehlt. Der Rückstand vor den Weltmeisterschaften war schon zu gross. Das liess sich nicht wettmachen.»
Und so blieb denn die Bronzemedaille von Skispringer Killian Peier auf der Grossschanze das einzige Schweizer Edelmetall an diesen Titelkämpfen. Der Waadtländer, im Weltcup noch nie besser als Siebenter, fand just im wichtigsten Wettkampf der Saison zur Hochform. Die Bilder, auf denen Peier und seine Teamkollegen nach dem Erfolg ihren Emotionen freien Lauf lassen, werden von Seefeld 2019 prägend in Erinne- rung bleiben.
Von diesen 52. Titelkämpfen ebenfalls in Erinnerung bleiben wird der Dopingfall um die fünf Langläufer, die verhaftet wurden. Darunter befanden sich mit Dominik Baldauf und Max Hauke auch zwei Athleten aus der Gastgebernation Österreich. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel tobte: «So viel Dummheit wie diese zwei Burschen darfst du gar nicht haben, das gehört verboten!»