GC-Knall: Fink und Walther entlassen
ZÜRICH. Es wurde erwartet, nun ist es Tatsache: GC wirft Trainer Thorsten Fink raus. Mit ihm muss auch Sportchef Mathias Walther gehen.
Die Clubleitung des Tabellenletzten reagierte damit auf die miserablen Resultate der letzten Monate. Seit dem 25. November (2:1 gegen St. Gallen) hat der Rekordmeister nie mehr gewonnen. Aus den letzten acht Partien resultierte nur ein Punkt (1:1 am vorletzten Wochenende gegen Thun). Das Fass zum Überlaufen brachte nun die desaströse Leistung am Samstag gegen Luzern (1:3). Der erst im letzten April verpflichtete Fink muss genauso gehen wie Walther, der seit Mai 2017 im Amt war. Fink wurden die Resultate zum Verhängnis, Walther seine zwei personellen Fehlgriffe innerhalb kurzer Zeit. Sowohl Murat Yakin (August 2017 bis April 2018) als auch Fink blieben weniger als ein Jahr im Amt. Der Posten des Sportchefs wird vorerst vakant bleiben. Höchste Priorität hat die Suche nach dem neuen Trainer, der für den Umschwung sorgen und den Ligaerhalt sichern soll.
Bis auf weiteres leiten Nachwuchschef Timo Jankowski und U-21-Coach Patrick Schnarwiler die Trainings. Wer am Samstag gegen YB an der Seitenlinie stehen wird, ist noch offen. Bis ein neuer Trainer verpflichtet sei, könne es noch einige Tage dauern, liess GC verlauten. Präsident Stephan Anliker und CEO Manuel Huber haben mit verschiedenen Kandidaten Kontakt aufgenommen. Gesucht wird ein Coach, der schnell Resultate liefern kann, jemand, der neben Persönlichkeit und Fachkompetenz auch Erfahrung mitbringt. Anliker: «Es sind jetzt noch 13 Runden zu spielen. Damit bleibt grundsätzlich genug Zeit, den Ligaerhalt zu schaffen.» Trainer mit Erfahrung in der Super League sind einige auf dem Markt. Schliesslich ist der Verschleiss der Clubs diese Saison beträchtlich. GC ist bereits der sechste Verein, der seinen Trainer im Verlauf der Saison wechselt.