So sieht Sicherheit für das Auto in der Zukunft aus
SINDELFINGEN. Von einem autonomen Warndreieck bis hin zu einem beheizten Sicherheitsgurt: So stellt sich Mercedes- Benz die Sicherheit im Auto der Zukunft vor.
ABS, ESP, Bremsassistent: Viele Sicherheitssysteme heutiger Autos hatten ihr Debüt in einem Mercedes. Welches die Sicherheitsfeatures von morgen sein könnten, zeigen die Stuttgarter nun in ihrem Experimental-Sicherheitsfahrzeug, dem ESF.
Mit mehr Licht im Auto will Mercedes die Aufmerksamkeit der Fahrer verbessern. Die dafür entwickelte Tageslichtlampe hat in der Sonnenblende Platz. Tests zeigten vielversprechende Resultate: Schon nach einer halben Stunde schnitten Fahrer mit der Lampe in Reaktionstests besser ab als eine Vergleichsgruppe ohne.
Viel tut sich beim Thema Airbags: Weil das Auto der Zukunft autonom fährt, wird das Lenkrad verkleinert und einfahrbar, also muss der Airbag ins Armaturenbrett. Bereits nah an der Serienreife ist ein Front-Airbag für die Fondsitze, der eine flexible Struktur hat und sich so auch gefahrlos um einen Kindersitz herum aufblasen soll.
Der Kindersitz der Zukunft ist voll vernetzt. Er meldet, ob der Gurt sitzt, und strafft diesen bei Gefahr nach. Eine Kamera filmt das Kind, dessen Stimmung und der Puls werden im digitalen Cockpit mit Symbolen angezeigt.
Im Auto der Zukunft stellt sich das Pannendreieck selbst auf. Der Prototyp fährt bei einem Unfall wie ein Staubsauger-Roboter aus einer Luke und stellt sich im gesetzlichen Abstand zum Fahrzeug auf. Navidaten sollen genutzt werden, um die Warnung möglichst sichtbar zu platzieren.
Weniger wichtig wirkt der beheizbare Sicherheitsgurt. Aus Studien will Mercedes wissen, dass ein Teil der Leute den Gurt nicht anlegt, weil sich dieser unangenehm anfühle. Die Gurtheizung soll das ändern.