Scheitert – ein Russe wird zum Schweizer-Schreck
CINCINNATI. Das ist Roger Federer nicht gewohnt. Der junge Andrei Rubljow erteilt dem Schweizer in Cincinnati eine Lektion.
Erwartet worden war ein Achtelfinal zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka. Nun sind beide Schweizer draussen. Grund dafür ist die Nummer 70 der Welt. Andrei Rubljow schaltete nach Wawrinka auch Federer aus und steht in Cincinnati unerwartet im Viertelfinal. Der 6:4,6:4Sieg gegen Wawrinka war eine Überraschung, aber keine Sensation. Der Erfolg gegen Federer hingegen schon. 6:3, 6:4 lautete das klare Verdikt zugunsten des Russen.
Bereits der Auftakt liess Ungutes erahnen: Federer kassierte gleich zwei Breaks hintereinander – das passiert ihm nicht oft. Da half auch ein zwischenzeitliches Rebreak wenig. Der 21Jährige spielte unerschrocken und erfolgreich dazu. Gegen seine Vorhand konnte Federer oft wenig ausrichten. Überhaupt kam der Schweizer nicht auf Touren. Sein Service war zu schwach, sein Grundlinienspiel ungenügend. Das Timing fehlte, ebenso der Rhythmus.
Immerhin, die Steigerung in Durchgang zwei liess nicht auf sich warten. Federers Vorhand wurde besser. Doch Rubljow war schlicht zu gut. Und schwächelte Federer einmal bei seinem Aufschlag, war der Russe sofort zur Stelle. So auch beim Stand von 3:3 im zweiten Satz, als er zu einer Breakchance kam. Mit einem unerzwungenen Fehler sorgte Federer unfreiwillig für die Entscheidung. Seine Niederlage war nach gut einer Stunde besiegelt.
Rubljow (RUS) s. Federer (SUI/3) 6:3, 6:4. Medwedew (RUS/9) s. Struff (GER) 6:2, 6:1. Bautista Agut (ESP/11) s. Kecmanovic (SRB) 6:1, 6:2. Goffin (BEL/16) s. Mannarino (FRA) 7:6 (8:6), 6:2.
Barty (AUS/1) s. Kontaveit (EST) 4:6, 7:5, 7:5. Pliskova (CZE/3) s. Peterson (SWE) 7:5, 6:4. Sakkari (GRE) s. Sabalenka (BLR/9) 6:7 (4:7), 6:4, 6:4.