Matthias Michel verteidigt den Zuger FDP-Ständeratssitz
ZUG. SVP und Grüne blieben am Ende chancenlos: Matthias Michel vertritt Zug im Ständerat.
Die Zuger FDP ist weiterhin im Ständerat vertreten: Alt-Regierungsrat Matthias Michel verteidigte in der Stichwahl den Sitz des abtretenden Joachim Eder. Das Nachsehen hatten Heinz Tännler (SVP) und Tabea Zimmermann von der Alternative die Grünen (ALG). Michel holte mit Abstand die meisten Stimmen, nämlich 17206. Tännler holte 13857 Stimmen, Zimmermann 6949. Die Stimmbeteiligung betrug 50,51 Prozent. Schon im ersten Wahlgang gewählt wurde Peter Hegglin (CVP).
Michel, der im ersten Wahlgang die zweitmeisten Stimmen geholt hatte, sorgte mit seinem Wahlsieg gestern dafür, dass das seit 50 Jahren bestehende Ständeratsticket von CVP und FDP im Kanton Zug bestehen bleibt. Die FDP im Wirtschaftskanton Zug hat allerdings nur noch einen Vertreter in Bundesbern, nachdem ihr bei den Nationalratswahlen die ALG den Sitz weggeschnappt hat.
Der neugewählte Matthias Michel begründet seinen klaren Erfolg gestern auf Anfrage so: «Nachdem wir im Nationalrat den Sitz verloren hatten, gab es eine enorme Mobilisierung in meiner Partei. Dazu unterstützten mich auch CVP und GLP für die politische Mitte. So hat sich mein
Potenzial verbreitert.» Seine Rolle in Bern sieht Michel nun auch als «Brückenbauer in der Mitte», der auch keine Berührungsängste gegen links habe. In Zeiten der Polarisierung sei es wichtig, dass die Mitte zusammenhalte, betonte Michel.