Wengen: Feuz sagt, was es für den Sieg braucht
WENGEN. Um in der längsten Weltcup-Abfahrt ganz vorne dabei zu sein, braucht es für Favorit Beat Feuz nur drei Dinge.
Das Wetter stimmt noch in Wengen. Am Dienstag konnten die Abfahrer bei besten Bedingungen erstmals trainieren. Gestern genossen sie einen freien Tag, ehe heute die längste Abfahrtsstrecke der Welt ein zweites Mal befahren wird. Beat Feuz, vorgestern als 17. einmal mehr nicht bei den Trainingsschnellsten, will heute einen Zacken zulegen. «Ich muss die Linienwahl verbessern, damit ich schneller bin», sagt der Sieger der Lauberhornabfahrt 2012 und 2018.
Für Feuz war es wichtig, dass die Schweiz im ersten Training mit Mauro Caviezel (1.) und Carlo Janka (8.) zwei Fahrer vorne dabeihatte. Damit es im Rennen ganz nach vorn reicht, braucht es gemäss dem 32-jährigen Berner – scherzhaft gemeint – nur drei Dinge: «Einen schnellen Fahrer, schnelle Ski und guten Wachs.» Konkreter ist es für Feuz aber eine andere Sache, die zählt. «Man muss während zweieinhalb Minuten Fahrzeit versuchen, keinen Fehler zu machen. Das ist sehr schwierig auf dieser Strecke.» Eine Strecke, die gemäss dem Berner dieses Jahr ruhiger ist. Daher geht Feuz davon aus, dass es ein engeres Rennen gibt als in vergangenen Jahren.
Ob die Abfahrt übermorgen stattfindet, ist noch unklar. Die Wetterprognose sieht so aus, dass in der Nacht auf Samstag 15 bis 30 Zentimeter Neuschnee fallen. Am Morgen soll es aufhören zu schneien. Die Organisatoren entscheiden heute um 15 Uhr, ob sie das Programm am Wochenende mit Abfahrt am Samstag und Slalom am Sonntag so belassen oder die Disziplinen tauschen.