Europa-Park öffnet wieder – Gründer bangt um Lebenswerk
RUST. Am Freitag öffnet der Europa- Park wieder seine Türen. Es wird aber nicht mehr so sein wie vor der Corona- Pandemie.
Wer in den Park möchte, muss jetzt vorher online ein Ticket kaufen. Die Anzahl der Billette ist begrenzt, damit nicht zu viele Menschen gleichzeitig im Park sind: Angepeilt sind laut Europapark-Gründer Roland Mack (70) 10000 Besucher pro Tag – an Spitzentagen flanieren sonst bis zu 50000 Menschen durch den Park.
Auf dem Gelände müssen sich die Besucher an die Abstandsregeln halten. Es gilt eine Maskenpflicht bei Attraktionen und in geschlossenen Räumen. Dazu wird auf den
Achterbahnen jeder zweite Sitz frei gelassen. Um die Warteschlangen so klein wie möglich zu halten, können die Besucher über eine virtuelle App anstehen und kommen zu einem bestimmten Zeitpunkt an die Reihe. Laut «Handelsblatt» gibt es zudem eine zweite App, die Leute spielerisch dazu ermutigt, Abstand zu anderen Besuchern zu halten.
Zudem gehen nicht alle Attraktionen am Freitag wieder auf. Das Show- und Kinoprogramm kann noch nicht starten, auch die erst im vergangenen November eröffnete Wasserwelt Rulantica bleibt vorerst geschlossen.
Mack hofft, dass die Schutzmassnahmen wirken und die Besucherzahl wieder steigen kann. «Wir tasten uns langsam heran und hoffen, dass wir mit den Schutzmassnahmen zügig die Besucherzahl um ein paar Tausend erhöhen können.» Denn derzeit geht dem Park viel Geld verloren. Inzwischen fehlten 100 Millionen Euro Umsatz. Mack: «Was wir uns über Jahre aufgebaut haben, zerrinnt uns zwischen den Fingern.» Derzeit lebe der Park von den Ersparnissen.