Die Playstation machte ihn zum Hexer
ZÜRICH. Der Zürcher Basil Eidenbenz spielt Eskel in der 2. Staffel von «The Witcher». Der 28-Jährige im Interview.
ZÜRICH. Als die Castinganfrage für die Rolle des Hexers Eskel in der NetflixErfolgsserie «The Witcher» kam, war Basil Eidenbenz perfekt vorbereitet. Fast einen Monat lang hatte der 28-Jährige zuvor im Lockdown auf der Playstation das gleichnamige Game gezockt. Es hat sich gelohnt: «Ich bekam die Rolle sofort», sagt der Zürcher im Interview. Und deutet an, in welcher erfolgreichen Hollywood-Filmreihe er in Kürze ebenfalls zu sehen sein wird.
Sie spielen die Rolle des Eskel in «The Witcher». Wieso ist dies bisher an der Schweiz vorbeigegangen?
Fragen Sie das die Schweizer Journalistinnen und Journalisten (lacht). Nein, im Ernst: Ich glaube, dass die Schweiz in Sachen Film hauptsächlich nach Deutschland schaut. Die allermeisten jungen Schauspieler, die sich voll auf die Schauspielerei konzentrieren, gehen nach Deutschland. Ich bin in England gelandet.
Wie haben Sie die Rolle des Eskel bekommen?
Ich war letztes Jahr während des Lockdown einige Monate in der Schweiz und habe «Witcher» auf der Playstation gespielt. Ich hatte beinahe einen Monat in dem Universum verbracht, als die Castinganfrage kam. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, denn die Rolle war bereits an Thue Ersted Rasmussen vergeben – der den Part aus terminlichen Gründen nicht mehr übernehmen konnte.
Kurz darauf kursierte der Hashtag #notmyeskel in den sozialen Medien. Wie war das für Sie?
Das kann ich ganz gut verstehen. Rasmussen ist zehn Jahre älter als ich und hat eine ganz andere Aura. Ich bin in dem Sinne kein «Ersatz», sondern verkörpere den Eskel auf völlig eigene Art und Weise.
Wann haben Sie realisiert, dass Sie tatsächlich Teil einer NetflixErfolgsserie sind?
Als ich das erste Mal komplett kostümiert übers Set lief, das Schwert auf dem Rücken, und an einem Spiegel vorüberging. Da habe ich realisiert: Holy shit, das passiert gerade wirklich!
Was werden wir in Zukunft von Ihnen sehen?
Ich habe gerade viele Projekte in Aussicht, die noch nicht spruchreif sind.
Von den Dreharbeiten des neuen «Indiana Jones» ist ein Bild geleakt worden, auf dem Sie hinter Harrison Ford in einem Kostüm zu sehen sind. Könnte es sich um dieses Projekt handeln?
Das ist vielleicht ein solches Projekt, an dem ich arbeite, aber noch nicht darüber sprechen darf (lacht). Die zweite Staffel von «The Witcher» startet am 17. Dezember.