Nati-spielerinnen arbeiten mit Psychologen zusammen
BERN. Trotz eines 4:1-Wm-quali-siegs gegen Litauen war Nati-trainer Nils Nielsen mit der Chancenauswertung unzufrieden.
Ein 4:1-Sieg und der Nati-trainer ist nicht glücklich? Das gibt es. Denn nach dem Auftakterfolg gegen Litauen in der Wmquali sagte Nils Nielsen: «Klar bin ich zufrieden, dass wir gewonnen haben. Doch wir brauchen viel zu viele Chancen. Wenn man so viele Chancen hat wie wir, dann müssen wir mehr als vier Tore schiessen.» Das soll heute Abend um 19 Uhr nicht mehr passieren. Dann absolviert die Frauen-nati in Moldawien das zweite Wmquali-spiel.
Auf Anfrage von 20 Minuten sagt Nielsen, man habe die Abschlüsse im Training nicht speziell geübt in den letzten Tagen. Denn: «Wir hatten ja die Chancen. Es ist eine mentale Sache.» Das hatte der 49-jährige Däne bereits nach dem Litauen-spiel gesagt: «Wir wollen manchmal zu viel, denken zu viel vor dem Tor nach. Und wenn das passiert, dann macht man kein Tor.» Svenja Fölmli, die das 4:1 erzielte, sei das perfekte Beispiel für die mentale Einstellung: Sie habe nicht überlegt, sondern einfach abgezogen. «Diese Mentalität müssen alle haben.» Damit das gewährleistet ist, nehmen die Spielerinnen
auch die Hilfe eines Psychologen in Anspruch. «Das ist die Aufgabe von Alain Meyer. Er muss dafür sorgen, dass man den Fokus behält.»
Nielsen erwartet gegen Moldawien
eine ähnliche Partie wie gegen Litauen; die Schweiz wird das Spiel machen müssen. Er geht davon aus, dass Moldawien alles versuchen wird, um Zeit zu schinden.