20 Minuten - Luzern

Durchstart­en mit einem Hf-studium

Keine Matura, aber trotzdem studieren. Ein Studium an der Höheren Fachschule ist wertvoll und gilt als Sprungbret­t.

- PRISKA LAGLER

Ein Abschluss an einer Höheren Fachschule eröffnet spannende Möglichkei­ten und ermöglicht ein Studium ohne Matura. Als Grundvorau­ssetzung für das Studium gilt lediglich eine abgeschlos­sene Berufslehr­e. Je nach Bildungsga­ng dauert die Ausbildung bis zum Hf-abschluss zwei bis vier Jahre. Das gesamte Studium ist sehr praxisorie­ntiert. «Die Studierend­en absolviere­n ein Praktikums­jahr oder arbeiten berufsbegl­eitend in der Branche», sagt Ursula Oehy, die Rektorin der HFT

Graubünden. Dadurch gewinnen sie wertvolle Berufserfa­hrung. Dies hat den Vorteil, dass die Absolventi­nnen und Absolvente­n für den umgehenden Eintritt in den Arbeitsmar­kt bereit sind.

Zudem bietet ein solches Studium attraktive berufliche Möglichkei­ten und «ein hervorrage­ndes Sprungbret­t für Führungsau­fgaben», erklärt Marc Kummer, Rektor des Berufsbild­ungszentru­ms Kanton Schaffhaus­en. Anders als bei einem Bachelorst­udium wird an der Höheren Fachschule viel Wert auf hohen Praxistran­sfer, die Vernetzung vielfältig­er Kompetenze­n und deren Umsetzung gelegt. Kurz:

Praxis statt Theorie.

«Die Höhere Fachschule ist ein zu wenig bekanntes Erfolgsmod­ell, welches für den Arbeitsmar­kt sehr wichtige Nachwuchsk­räfte ausbildet», sagt Marc Kummer.

Nach dem Abschluss gilt man als gesuchte Fachkraft, vor allem wegen dem praxisorie­ntierten Studium. Oder es kann noch mit einem weiteren Studium

weitergehe­n, ebenfalls ohne Matura. «Einige Höhere Fachschule­n haben ein Passerelle­nprogramm zu Fachhochsc­hulen aufgebaut. Wer weiterstud­ieren möchte, kann einen Bachelorab­schluss machen», sagt Ursula Oehy.

Hftgr.ch | Bbz-sh.ch

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ADOBE STOCK Eine Weiterbild­ung an der Höheren Fachschule bringt die Karriere voran.

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