Durchstarten mit einem Hf-studium
Keine Matura, aber trotzdem studieren. Ein Studium an der Höheren Fachschule ist wertvoll und gilt als Sprungbrett.
Ein Abschluss an einer Höheren Fachschule eröffnet spannende Möglichkeiten und ermöglicht ein Studium ohne Matura. Als Grundvoraussetzung für das Studium gilt lediglich eine abgeschlossene Berufslehre. Je nach Bildungsgang dauert die Ausbildung bis zum Hf-abschluss zwei bis vier Jahre. Das gesamte Studium ist sehr praxisorientiert. «Die Studierenden absolvieren ein Praktikumsjahr oder arbeiten berufsbegleitend in der Branche», sagt Ursula Oehy, die Rektorin der HFT
Graubünden. Dadurch gewinnen sie wertvolle Berufserfahrung. Dies hat den Vorteil, dass die Absolventinnen und Absolventen für den umgehenden Eintritt in den Arbeitsmarkt bereit sind.
Zudem bietet ein solches Studium attraktive berufliche Möglichkeiten und «ein hervorragendes Sprungbrett für Führungsaufgaben», erklärt Marc Kummer, Rektor des Berufsbildungszentrums Kanton Schaffhausen. Anders als bei einem Bachelorstudium wird an der Höheren Fachschule viel Wert auf hohen Praxistransfer, die Vernetzung vielfältiger Kompetenzen und deren Umsetzung gelegt. Kurz:
Praxis statt Theorie.
«Die Höhere Fachschule ist ein zu wenig bekanntes Erfolgsmodell, welches für den Arbeitsmarkt sehr wichtige Nachwuchskräfte ausbildet», sagt Marc Kummer.
Nach dem Abschluss gilt man als gesuchte Fachkraft, vor allem wegen dem praxisorientierten Studium. Oder es kann noch mit einem weiteren Studium
weitergehen, ebenfalls ohne Matura. «Einige Höhere Fachschulen haben ein Passerellenprogramm zu Fachhochschulen aufgebaut. Wer weiterstudieren möchte, kann einen Bachelorabschluss machen», sagt Ursula Oehy.
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