Vorübergehende Hoffnung
«Seit 1983 gilt im Iran eine Kopftuchpflicht für alle Frauen. Vor den Wahlen im Jahr 2000 hatten Frauen vorübergehend mehr Freiheiten und konnten auch mal ohne Hidschab auf die Strasse gehen. Der Staat wollte dem iranischen Volk die Hoffnung geben, dass sie freier sein würden, wenn sie wählen gingen. So hofften auch in der Dekade mit der Präsidentschaft von Hassan Rohani viele Menschen, dass es zu einer grossen Veränderung im Land kommen würde. Präsident Hassan Rohani, ein reformorientierter Präsident, verabschiedete jedoch ein Gesetz, das der Polizei völlige Straffreiheit bei Kontrollen der HidschabPflicht gab. Das bedeutete, dass die Polizei mit der Gewalt vorgehen konnte, die sie für richtig hielt.»