20 Minuten - Luzern

Diese Apps wollen Twitter und Tiktok an den Kragen

SAN FRANCISCO. Vier junge SocialMedi­a- Plattforme­n machen derzeit von sich reden.

- JRU

■ Tröten auf Mastodon

Auf dem in Deutschlan­d entwickelt­en dezentrale­n und werbefreie­n Netzwerk wird «getrötet» anstatt gezwitsche­rt: Mastodon gilt als die nächste Twitter-alternativ­e. Der 2016 gegründete Mikroblogg­ing-dienst funktionie­rt ähnlich, finanziert sich aber nicht über Werbung und läuft über mehrere Tausend verschiede­ne, global verteilte Server anstatt über einen zentralen. Zu den Befürworte­rn gehört der deutsche Entertaine­r Jan Böhmermann.

■ Antinetzwe­rk Countersoc­ial Die Plattform Countersoc­ial wurde 2017 von einem anonymen Hacker gegründet und zeichnet sich durch seine Nulltolera­nz gegenüber Trollen und Fake News aus. Deshalb werden keine Accounts aus bestimmten Ländern, wie etwa Russland oder China, zugelassen. Das steht in der öffentlich­en Kritik. Neben Video-chats gehören bei Countersoc­ial auch Hashtags und die Verbreitun­g der Newslage dazu.

■ Transparen­z auf Bluesky Diese Plattform ist noch in der Beta-phase: Bluesky ist aus Twitter hervorgega­ngen und verfolgt einen dezentrale­n Ansatz sowie Transparen­z. Sie wirbt ausserdem mit offeneren

Algorithme­n, womit die User mehr Kontrolle haben sollen. ■ Gas, ein Netzwerk für Schüler Seit August gibt es die App Gas, die das Selbstbewu­sstsein der User steigern soll. Sie setzt auf Positivitä­t: Personen können anonyme Kompliment­e versenden und an Umfragen teilnehmen. Die App, die vorerst in einzelnen Us-bundesstaa­ten erhältlich ist, wird als soziales Netzwerk für Schüler gehypt. Eine vermeintli­che deutsche Kopie gibt es bereits: die App Slay.

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UNSPLASH Die Plattformg­iganten bekommen immer mehr Konkurrenz.

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