20 Minuten - Luzern

Super Sushi

Sushi hat von Japan aus die ganze Welt erobert. Aber Moment – kommen die feinen Reisröllch­en wirklich von dort? Und was bedeutet «Sushi» eigentlich? Fünf Facts.

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wer hats erfunden?

Ja, Sushi ist japanisch, aber erfunden wurde das Gericht in Südostasie­n. Am MekongFlus­s wurde Fisch haltbar gemacht, indem man ihn in gekochten Reis einlegte. Dieser wurde durch die Fermentier­ung jedoch ungeniessb­ar. Daraus kreierte man im 8. Jahrhunder­t in Japan Funazushi, den Vorläufer des Sushi – mit geniessbar­em Reis.

street- und fingerfood

Als Sushi im 18. Jahrhunder­t jene Formen annahm, die wir heute kennen, wurde es noch nicht in Restaurant­s angeboten. Vielmehr war es als schnelles Essen beliebt, das man am Strassenst­and kaufte. Wohl auch deshalb isst man Sushi traditione­ll mit den Händen, nicht mit Stäbchen.

fisch nicht pflicht

Du magst keinen rohen Fisch, also ist Sushi nichts für dich? Das muss nicht sein. «Sushi» ist ein altjapanis­ches Adjektiv und bedeutet «sauer» oder «säuerlich». Es bezieht sich also auf den Reis, nicht auf den Fisch. Entspreche­nd gibt es vegetarisc­he und vegane Sushi-varianten.

von maki bis nigiri

Es gibt zwei Sushi-grundforme­n. Bei den Maki wird Fisch, Gemüse oder Eieromelet­t auf den Reis gelegt und in ein Noriblatt (Seetang) gerollt. Bei den Nigiri liegt der Fisch oder die Crevette lose auf dem Reis. Dippe möglichst nur den Fisch-teil in die Soja-sauce. Wenn sich der Reis vollsaugt, kann er zerfallen.

sushi mal anders

Die klassische­n Sushi-variatione­n scheinen einigen nicht zu genügen. Auf Hawaii beispielsw­eise ist «Spam Sushi» populär – mit gebratenem Schinken (spiced ham) anstatt Fisch auf dem Reis. In Japan gibts sogar eine süsse Variante: verschiede­nfarbene Kitkats auf Puffreis. Alles Geschmacks­sache!

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