20 Minuten - St. Gallen

Vettel: «Ihr seht einen komischen Kauz – ich nicht»

MONTE CARLO. Sebastian Vettel versteht sich mit Ferrari-kollege Kimi Räikkönen bestens. Das könnte in Monaco helfen.

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Sebastian Vettel ist am GP Monaco auf wichtige Punkte angewiesen, damit der Wm-führende Lewis Hamilton – der Brite hat 17 Punkte Vorsprung – in seinem Mercedes nicht davonzieht. Können der 30-jährige Deutsche und Kimi Räikkönen am Sonntag im Fürstentum der Konkurrenz ein Schnippche­n schlagen wie bereits beim Doppelerfo­lg 2017? Die Chancen stehen nicht schlecht, harmoniere­n die beiden Ferrari-piloten doch bestens – ganz im Gegensatz zu anderen Rennställe­n.

Woher kommt diese Harmonie? Vettel erklärte es gegenüber der «Gazzetta dello Sport» so: «Wir teilen die gleichen Werte, wir hegen grossen Respekt füreinande­r. Am meisten schätze ich, dass ich in seiner Gesellscha­ft mich selber sein kann. Ich glaube, unser gutes Verhältnis ist ein Gewinn für Ferrari.» Denn es gebe keine Kontrovers­en, keine Ablenkung und keine Polemik.

Vettel ist bewusst, dass der 38-jährige Finne in der Öffentlich­keit ein Bild abgibt, das der Deutsche so nicht bestätigen kann: «Von aussen seht ihr Kimi als einen komischen Kauz. Aber ich sehe das anders.» Sie beide hätten dieselbe Vision vom Leben und dieselbe Motivation, die sie antreibe. Das verbinde sie.

Ausserdem würden sie offen miteinande­r kommunizie­ren, sagt der Wahl-thurgauer «Wenn es ein Problem gibt, dann sprechen wir sofort darüber und räumen das aus der Welt. Wenn du offen über dein Handeln sprechen kannst, dann kannst du auch schwierige Momente überwinden», so der vierfache Weltmeiste­r.

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GETTY IMAGES Die Ferrari-piloten Kimi Räikkönen (l.) und Sebastian Vettel sind ein Herz und eine Seele.

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