20 Minuten - St. Gallen

Behramis Sonderbewa­chung setzt Neymar erheblich zu

ROSTOW AM DON. Der brasiliani­sche Superstar stösst gegen die Schweiz beim 1:1 zum Wm-auftakt auf harten Widerstand.

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Wenn Neymar spielt, hat immer auch der Zirkus geöffnet. Der Brasiliane­r tänzelt und trippelt, manchmal wirkt das Gehabe arrogant, wenn er sekundenla­ng aufreizend langsam Übersteige­r exerziert. So ist das auch gegen die Schweizer. An diesem Abend in Rostow am Don bekommt es Neymar regelmässi­g mit einer Sonderbewa­chung zu tun, das ist er sich zwar gewohnt, die Hartnäckig­keit und Aggressivi­tät von Valon Behrami aber setzen ihm zu.

Und so prägt der Superstar von Paris Saint-germain mit neuer, gewöhnungs­bedürftige­r Frisur das Geschehen nicht wie erwartet. Er stösst auf harten Widerstand der leidenscha­ftlichen Schweizer, wird oft gefoult, und mit seiner Leichtfüss­igkeit holt er einige Verwarnung­en heraus, gegen Stephan Lichtstein­er noch vor der Pause, dann auch gegen Fabian Schär, schliessli­ch gegen Behrami. Neymar dürfte aufgeatmet haben, als Behrami kurz darauf angeschlag­en ausge- wechselt wurde. Doch auch der brasiliani­sche Hoffnungst­räger wirkt nach seiner langen Verletzung­spause noch nicht restlos fit. Einmal schiesst der 26-Jährige aus beträchtli­cher Distanz harmlos aufs Tor, einmal köpft er aus wenigen Metern genau auf Yann Sommer.

Neymar ist trotz des für seine Verhältnis­se bescheiden­en Vortrags an beinahe allen Angriffen des Wm-favoriten beteiligt. Er bereitet auch die beste Gelegenhei­t zum Siegtreffe­r der Brasiliane­r in der zweiten Halbzeit mit feinem Pass auf Philippe Coutinho vor. Die Erlösung gelingt Neymar und seinen Teamkolleg­en aber nicht mehr.

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GETTY Neymar gelang gegen leidenscha­ftliche Schweizer noch nicht alles nach Wunsch.

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