Erster Serien-stromer von Mercedes
STUTTGART. Mit dem Elektro-suv EQC startet Mercedes-benz die deutsche Offensive gegen Tesla.
Am Dienstagabend rollten die Stuttgarter in Stockholm den EQC ins Rampenlicht. Der Elektro-suv, der wohl im zweiten Quartal 2019 auf die Strasse rollt, wird in den nächsten Tagen von den Premieren der beiden Stromer von BMW (inext) und Audi (e-tron) flankiert werden. Alle mit dem gleichen Ziel: Tesla das Fürchten zu lehren.
Auf dem Papier sieht das beim EQC gut aus: über 400 PS und eine Reichweite von über 400 Kilometern und 80 Prozent Ladung der Batterien in 40 Minuten – das passt. Nicht ganz so gut, oder sagen wir ein wenig unspektakulär, sieht das Design des EQC aus. Das hat allerdings auch einen Grund: Der Stromer sieht dem normalen GLC nicht nur ähnlich, sondern läuft auch vom selben Band in Bremen.
Innen dürfen sich Mercedes-fans dafür auf die gewohnte Qualität bei Verarbeitung und Materialien freuen und auf das erstklassige Multimediasystem MBUX, das Tesla zumindest in diesem Punkt verblassen lässt.
Verblassen sollen im Lichte des elektrischen Sterns aber auch die Erfolge von Tesla, wenn es nach den Deutschen geht. «Mit dem EQC legen wir den Schalter um», so Mercedes-boss Dieter Zetsche. «Wir investieren in den nächsten Jahren mehr als zehn Milliarden Euro in neue Eq-produkte und über eine Milliarde in die Batterieproduktion.»
Ob das reichen wird, um den Vorsprung von Tesla zu verringern, hängt auch von der Preispolitik der Deutschen ab. Aber da gibt’s noch keine Angaben.