Fans hätten fast auf IslandSchönling verzichten müssen
ST. GALLEN. Rurik Gislason strebt morgen mit Island einen Sieg gegen die Nati an.
Beinahe wären die weiblichen Fans enttäuscht worden. Beinahe hätte der Schönling aus dem Norden, der an der WM 2018 in Russland plötzlich in aller Munde war, die Reise nach St. Gallen nicht angetreten. Er, das ist Rurik Gislason, isländischer Nationalspieler – und Frauenschwarm. Der Blonde mit den blauen Augen und dem durchtrainierten Körper verletzte sich im Training mit seinem Arbeitgeber SV Sandhausen vor rund zwei Wochen, er erlitt ein Knochenödem. «Es kann schnell heilen oder sich noch eine Weile hinziehen», sagte Sandhausens Trainer Kenan Kocak damals.
Es ging schnell, die Frauenwelt darf also aufatmen. Der 30-Jährige hat sich rasant von seiner Blessur erholt, spielte am letzten Sonntag noch sieben Minuten gegen Union Berlin in der 2. Bundesliga und reiste danach mit der isländischen Nationalmannschaft nach Österreich ins Trainingscamp. Er dürfte somit im Spiel gegen die Nati im Aufgebot stehen.
Gislason erlangte dank seinem Kurzeinsatz gegen Argentinien an der WM Kultstatus. Die brasilianische Schauspielerin Gabriela Lopes schwärmte bei seiner Einwechslung via Social Media: «Wie ist das nur möglich, dass man so schön ist?» Danach war der Hype um den Isländer nicht mehr zu bremsen, er erhöhte seine Anhängerzahl auf Instagram von 30 000 vor der WM auf mittlerweile 1,2 Millionen!
«Für mich hat sich dadurch nichts verändert. Ich werde wohl einfach mehr erkannt», sagt der Flügelspieler über seinen plötzlichen Ruhm. Er finde es zwar schön, dass er auf Instagram so viel Anerkennung erhalte, aber sein Hauptfokus liege auf dem Fussball: «Ich möchte einen guten Job als Fussballer machen.»
Gegen die Schweiz darf er ruhig darauf verzichten.