Murat Yakin wird neuer Trainer beim FC Sion
SITTEN. Nach dem Rauswurf von Maurizio Jacobacci beim FC Sion engagiert Christian Constantin nun Murat Yakin als Trainer.
Die Liste der Cheftrainer, die Christian Constantin während seiner Präsidentschaft beim FC Sion (von 1992 bis 1997 und seit 2003 bis heute) anheuerte und feuerte, ist so lang, dass sie diesen Artikel füllen würde. Nach der Entlassung von Maurizio Jacobacci am Freitag tritt nun also Murat Yakin auf den Plan. Constantin reagiert mit der Trainerrochade auf den mässigen Saisonstart. In der Meisterschaft belegen die Walliser nach drei Niederlagen aus den ersten sechs Spielen nur den 8. Platz. Im Cup am Sonntag – bereits ohne Jacobacci – hatten sie in Lausanne 1:0 gewonnen.
Yakin erhält beim FC Sion einen Einjahresvertrag. Zuletzt war der ehemalige Innenverteidiger, der 49 Länderspiele für die Schweiz absolviert hatte, Mitte April beim Schweizer Rekordmeister GC nach einer Schlammschlacht mit den Spielern nach nur acht Mona- ten entlassen worden. Seine grössten Erfolge als Trainer feierte Yakin mit dem FC Basel. 2013 und 2014 wurde er Schweizer Meister, 2013 erreichte er auch die Halbfinals der Europa League. Daneben war er unter anderem auch bei Thun, Luzern, Spartak Moskau und Schaffhausen engagiert.
Jacobacci war erst letzten Februar als Nachfolger des Spaniers Gabri von der U21 zum Fanionteam der Sittener aufgestiegen. Danach führte er die erste Mannschaft aus dem Tabellenkeller auf Rang 6. Danach rangen Constantin und Jacobacci lange um eine Vertragsverlängerung, ehe sie sich auf einen Einjahresvertrag einigten. Nun ist Yakin der vierte Trainer innerhalb von weniger als einem Jahr.