Feuerwehr musste eine Frau aus der Toilette befreien
ZUG. Kurz vor dem Wochenende schloss sich eine Frau am Arbeitsplatz unfreiwillig auf dem WC ein. Zum Glück hörte das Putzpersonal ihr Rufen.
So hatte sich die Mitarbeiterin eines Betriebs in Zug den Beginn ihres Wochenendes bestimmt nicht vorgestellt: Als sie kürzlich an einem Freitag vor dem Feierabend noch schnell die Toilette aufsuchte, wurde diese für sie zur Falle: Als sie sie wieder verlassen wollte, war sie eingesperrt.
Die entsprechende Meldung ging bei der Feuerwehr um 19.19 Uhr ein. «Die Frau ging zur Feierabendzeit auf die Toilette. Ihr Mobiltelefon hatte sie nicht dabei», erzählt Kommandant Daniel Jauch 20 Minuten. Die Frau habe die «nigelnagelneue» Türe nicht mehr öffnen können, weil im Innenraum die Türfalle abgefallen sei und die Frau sie nicht mehr habe befestigen können.
«Sie versuchte dann, mit Hilferufen auf sich aufmerksam zu machen», so Jauch. Doch während einer gefühlten Ewigkeit verhallten ihre Hilferufe ungehört. «Erst als das Reinigungspersonal kam, wurde es auf sie aufmerksam.» Die alarmierte Feuerwehr konnte sie schliesslich nach rund einer Stunde befreien.
Jauch versteht den Alarm: «Wenn Menschen oder Tiere in Notlagen aller Art sind, dann hilft die Feuerwehr, dafür sind wir da.» Schliesslich sei es ge lungen, die Tür mithilfe eines Schraubenziehers und eines Vierkantschlüssels zu entriegeln. Die Frau sei glücklich gewesen, wieder frei zu sein. Und sie war sicher auch froh, dass die Putzkolonne an ihrem Arbeitsort freitags kommt.