Starbucks blockiert Pornos, Youporn kontert
ZÜRICH. Starbucks will bald Wlan-filter gegen Pornos einsetzen. Auch Mcdonald’s arbeitet an Blockiermethoden.
Im kommenden Jahr will Starbucks eine Software-lösung lancieren, die Café-besucher daran hindern soll, übers lokale WLAN Pornos zu schauen. Das Unternehmen war schon seit Jahren unter Druck, etwas gegen Porno-konsum über das öffentliche Netzwerk zu unternehmen, wie «Business Insider» berichtet. Laut dem Bericht wird Starbucks die Filterlösung vorerst in den USA lancieren. Ob ähnliche Massnahmen auch in der Schweiz ergriffen werden, ist derzeit nicht klar: Starbucks nutze hier Filter nach den Richtlinien der Internet Watch Foundation, heisst es auf Anfrage von Bluewin.
Diese Filter blockieren gängige Pornoportale aber nicht, wie ein Test von 20 Minuten zeigt. Besucher konnten bei Starbucks ungehindert auf Streaming-sites mit pornographischen Inhalten zugreifen. Auch bei vielen anderen Restaurants ist der Zugriff auf sexuell explizite Inhalte über das öffentliche WLAN möglich. Weder Mcdonald’s noch Burger King blockieren Porno-seiten. Eine Sprecherin von Mcdonald’s sagt jedoch zu 20 Minuten: «Aktuell arbeiten wir daran, den Zugang zu pornografischen Seiten in Zukunft einzuschränken.»
Wer allerdings im Migros-
Restaurant übers WLAN ein schlüpfriges Filmchen schauen möchte, hat Pech: Im Netz der Migros kommt die Meldung, die Website sei gesperrt. Bei Coop hingegen konnten Nutzer im Test auf die Portale zugreifen. Anders beim WLAN der SBB: Dort erscheint die Meldung, dass der Nutzer einen Kinderschutz-filter aktiviert habe.