20 Minuten - St. Gallen

Facebook liess Netflix Nutzerdate­n zukommen

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MENLO PARK. Die Negativsch­lagzeilen bei Facebook reissen nicht ab. Internen Dokumenten zufolge gab das Internetne­tzwerk einigen Unternehme­n wie Netflix und Airbnb bevorzugte­n Zugang zu bestimmten Nutzerdate­n wie etwa Kontakten zu Freunden. Das ist 2015 geschehen, wie aus am Mittwoch von dem britischen Abgeordnet­en Damian Collins veröffentl­ichten Unterlagen hervorgeht. Auch die Dating-app Badoo sowie der Fahrdienst Lyft hätten Zugriff auf Daten gehabt, der anderen Unternehme­n verwehrt worden sei. Es ist unklar, wann die Vereinbaru­ngen genau endeten. Der Us-konzern erklärte: «Die Fakten sind klar. Wir haben niemals die Informatio­nen von Menschen verkauft.» Facebook steht spätestens seit dem Datenskand­al rund um die britische Analysefir­ma Cambridge Analytica im Visier von Behörden und Politikern. Dabei sollen Daten von bis zu 87 Millionen Facebook-nutzern im Us-präsidents­chaftswahl­kampf missbrauch­t worden sein.

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