«Es ist gut, dass mein Bruder Nico bekannter ist als ich»
DAVOS. Sein Name ist Hischier. Aber er heisst nicht Nico, sondern Luca. So tickt der Bruder des Nhl-stars.
Auch er konnte schon tolle Erfolge feiern. Wie etwa zwei Meistertitel mit dem SC Bern 2016 und 2017. Seit dieser Saison stürmt der Center nun für Davos und steht dieser Tage am Spengler-cup ebenfalls im Scheinwerferlicht. Und trotzdem ist Luca Hischier (23) für viele «nur» der Bruder von NHL-STAR Nico Hischier (19).
Ein Fakt, der den Betroffenen selbst überhaupt nicht stört: «Er ist bekannter als ich, und das ist auch gut so.»
Auch hat
Luca keinerlei Probleme damit, dass sein jüngerer
Bruder vom Hockey-gott mehr Talent auf den Weg bekam: «Nico hat immer von der NHL gesprochen und enorm viel dafür getan, um dorthin zu kommen. Mein Ziel war es stets, National-league-profi zu werden. So gesehen ist es gut, wie es ist.»
Die Beziehung der Hischierbrüder ist innig. «Wir hören uns mehrmals in der Woche», erzählt Luca. Sie seien sich charakterlich auch sehr ähnlich, findet er, «aber Nico war immer eine Spur ehrgeiziger als ich». Trotzdem betont Nummer-1draft Nico in fast jedem Interview, dass Luca sein grosses Vorbild sei. Dieser gibt zu: «Es freut mich natürlich, dass er dies noch immer sagt.» Luca Hischier gilt als Spieler, der sein Potenzial noch nicht restlos ausgeschöpft hat. Das weiss er auch selbst, und nicht zuletzt deshalb ist er auch nach Davos gegangen. Damit ihn ein gewisser Arno Del Curto schleifen kann. «Arno war sicher ein Grund für den Transfer», so Hischier. Doch vor rund einem Monat ging als Folge der Davoser Krise die Schaffenszeit der Trainerikone bekanntlich zu Ende. Zur neuen Begebenheit sagt der Center: «Ich versuche, das Beste daraus zu machen. Wir haben jetzt mit Harijs Witolinsch einen anderen, sehr guten Coach.»