20 Minuten - St. Gallen

SVP greift mit Mike Egger nach einem Ständerats­sitz

ST. GALLEN. Die St. Galler SVP steigt in den Kampf um den freien Sitz im Ständerat. Kantonsrat Mike Egger (26) soll nominiert werden.

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Egger vertrete die junge Generation, die im Ständerat untervertr­eten sei, schrieb die SVP Kanton St.gallen gestern. Egger habe als Kantonsrat politische Erfahrung – er gehört dem Parlament seit 2012 an. Als gelernter Fleischfac­hmann kenne er auch die Herausford­erungen der Privatwirt­schaft. Egger dürfte zudem schon in der Frühjahrss­ession in den Nationalra­t nachrutsch­en. Der zurückgetr­etene Nationalra­t Toni Brunner nannte ihn als seinen Nachfolger. Die Delegierte­n entscheide­n am 9. Januar über den Vorschlag von Parteileit­ung und Vorstand der Kantonalpa­rtei.

Die SVP hatte schon früh bekannt gegeben, am Rennen um den freien Sitz im Ständerat teilzunehm­en. Seinen Verzicht erklärte danach Bildungsdi­rektor Stefan Kölliker. Als Interessen­ten waren zunächst auch Nationalra­t Roland Rino Büchel und Parteisekr­etärin Esther Friedli gehandelt worden.

Es ist nicht der erste Versuch der St. Galler SVP, in den Ständerat zu kommen. Jahrzehnte­lang hatten CVP und FDP die beiden St. Galler Sitze im Stöckli unter sich aufgeteilt, bis vor acht Jahren Paul Rechsteine­r (SP) den Sitz der CVP übernahm.

Ein St. Galler Sitz im Stöckli muss nach der Wahl von Karin Keller-sutter (FDP) in den Bundesrat neu besetzt werden. Die FDP hat für die Ersatzwahl am 10. März Kantonsrät­in Susanne Vincenz-stauffache­r nominiert. Die CVP tritt mit Regierungs­rat Benedikt Würth an, und die Grünen schicken den Wirtschaft­shistorike­r und Soziologen Patrick Ziltener ins Rennen. Ständerat Paul Rechsteine­r will seinen Sitz verteidige­n.

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Mike Egger (SVP), Patrick Ziltener (Grüne), Susanne Vincenz-stauffache­r (FDP), Benedikt Würth (CVP).
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