Die «HCD-KIDS» siegen am «Kids Day» der ZSC Lions
ZÜRICH. Der HC Davos lebt noch: Überraschender 2:1Sieg bei den ZSC Lions mit einem Grünschnabelteam.
Die ZSC Lions luden gestern im ausverkauften Hallenstadion zum «Kids Day», und dieser Anlass passte perfekt zur aktuellen Ausgabe des HC Davos. Da derzeit nicht weniger als sieben Stammakteure fehlen, hatten die Bündner sechs Spieler (Payr, Barandun, Heinen, Frehner, Baumgartner, Riatsch) im Aufgebot, die erst 20 Jahre alt oder jünger sind. Trotzdem gelang es den «HCDKIDS», nach fünf Niederlagen in Folge wieder einmal zu gewinnen. «Endlich wurden wir dafür belohnt, dass wir nicht aufgeben», zeigte sich Captain Andres Ambühl, dem in der Verlängerung mit einem schönen Solo das Siegtor zum 2:1 gelang, erleichtert.
Davos geriet zwar auch bei den ZSC Lions nach einem Fehler von Routinier Félicien Du Bois früh in Rückstand (6.) – Mattia Hinterkircher profitierte mit dem 1:0. Doch der Tabellenvorletzte knickte trotz dieses Fehlstarts nicht ein, sondern spielte unbeirrt weiter. Davos fand immer besser in die Partie und war nach dem Ausgleich von Sven Jung schon während der regulären Spielzeit dem 2:1 näher als die ZSC Lions, die ihrerseits nach starkem Beginn ebenso stark abbauten. «Wir haben einfach aufgehört Eishockey zu spielen, das ist mir unerklärlich», zeigte sich Zsc-stürmer Chris Baltisberger irritiert.
Die zwei zuvor überzeugenden Auftritte gegen Lugano haben einige Zürcher wohl vergessen lassen, dass sie sich noch immer im Strichkampf befinden und weiter jeder Punkt zählt. Sinnbildlich dafür stand das schlampige Abwehrverhalten von Verteidiger Maxim Noreau bei Ambühls Siegtor.