Schweizer Fussballer in ausländischen Ligen
Yann Sommer, Mönchengladbach
Hätte er nicht drei überragende Paraden gegen Lewandowski (zwei Mal) und Gnabry gezeigt, wäre die 1:5-Klatsche gegen die Bayern noch höher ausgefallen. Bei den fünf Gegentoren frei von Schuld. An ihm lag es nicht, dass der BVB zum zweiten Mal in dieser Saison verlor. Bei der 1:2-Niederlage gegen Augsburg bei beiden Toren von Dong-won Ji machtlos. Beim zweiten Streich des Koreaners, einem herrlichen Heber, fehlten ihm schlicht zehn Zentimeter, um etwas auszurichten. Wie gehabt: Bürkis Stellvertreter beim 1:2 gegen Augsburg. Müsste eigentlich die Ehrenmitgliedschaft des FC Bayern erhalten. Auch dank ihm konnten die Münchner in der Tabelle zu Dortmund aufschliessen. Hielt den 2:1Sieg gegen den BVB fest, unter anderem mit Weltklasseparaden gegen Bruun Larsen und Alcácer. Auch einen Kopfball von Landsmann Akanji entschärfte er. Nicht im Aufgebot beim 1:0-Sieg gegen Nürnberg. Gegen Augsburg (1:2) sehr bemüht als Antreiber für die Offensive und mit aggressivem Zweikampfverhalten. Es gelang ihm aber nicht alles. Klärte den ersten Versuch vor dem 0:1, doch sein Abpraller wurde zur perfekten Vorlage für Dong-won Ji.
Nico Elvedi, Mönchengladbach
Sein 100. Bundesliga-spiel (1:5 gegen Bayern) wird ihm in unguter Erinnerung bleiben. Viel Pech, dass Schiri Zwayer vor dem 0:1 den Schubser von Martínez gegen ihn nicht ahndete und er so gegen den Torschützen chancenlos war. Die Szene schien ihn zu verunsichern, leistete sich danach einige haarsträubende Fehler. Zudem beim 1:3 nicht nahe genug an Torschütze Lewandowski dran.
Fabian Lustenberger, Hertha Berlin
Chef der Dreier-abwehrreihe beim 2:1 gegen Mainz. Gefiel mit einer Passquote von über 90 Prozent.
Michael Lang, Mönchengladbach
Nach zwei Spielen auf der Bank zurück in der Anfangsformation. Vermochte die Chance gegen die Bayern (1:5) jedoch nicht zu nutzen. Gegen den quirligen Gnabry hatte er einen schweren Stand. Zudem leistete er sich einige eklatante Fehlpässe. Ungenügend war sein Abwehrverhalten beim 0:2, als er Gnabry unbehelligt zu Torschütze Müller flanken liess. Immerhin bereitete er eine gute Chance vor. Pléa liess sie aber aus.
Pirmin Schwegler, Hannover
Hatte im defensiven Mittelfeld wenig entgegenzusetzen, da sein Team schon gegen Stuttgart schon nach der ersten Halbzeit mit 0:3 in Rückstand lag. Nach 75 Minuten ausgewechselt, am Schluss stand es 1:5.
Denis Zakaria, Mönchengladbach
Wurde beim 1:5 gegen die Bayern beim Stand von 1:3 (65.) eingewechselt und vergab unmittelbar danach mit einem Distanzschuss den Anschlusstreffer zum 2:3. Ansonsten wenig Einfluss aufs Spiel.
Gelson Fernandes, Eintracht Frankfurt
Nach seiner Oberschenkelverletzung zwar zurück im Training, beim spektakulären 3:2 gegen Hoffenheim aber noch nicht eingesetzt.
Josip Drmic, Mönchengladbach
Wieder im Pech. Nachdem er zuletzt zu zwei Teileinsätzen kam, fällt er nun wegen einem kleinen Muskelfaserriss im Oberschenkel erneut aus. Gab in der 77. Minute sein Comeback. Doch der Umstand war unschön, die 0:4-Heimpleite gegen Düsseldorf war ein neuerlicher Tiefpunk. Die Offensive um Embolo sah kaum einen Ball aus der Nähe.
Renato Steffen, Wolfsburg
Musste gegen Bremen (1:1) auf der Ersatzbank Platz nehmen. Grosser Auftritt im Kellderduell gegen Hannover (5:1): bereitete das 1:0 von Gomez mit einem Pass in die Tiefe vor. Später sorgte er für die Entscheidung mit seinen Toren zum 4:1 und 5:1. Bei seiner Auswechslung (84.) gefeiert.
Admir Mehmedi, Wolfsburg
Wurde gegen Bremen (1:1) in der elften Minute von Werder-keeper Pavlenka niedergestreckt. Blieb sichtlich benommen liegen und musste gepflegt werden, konnte aber weiterspielen. War vielerorts anzutreffen, reüssierte aber nicht.
Florent Hadergjonai, Huddersfield
Gegen Brighton (0:1) eingewechselt (67.). Erlebte kurz später das einzige Tor aus nächster Nähe mit.
Stephan Lichtsteiner, Arsenal
Verpasste das 1:1 gegen Tottenham wegen Rückenproblemen. 0:2 gegen West Ham: sah beim ersten Gegentor nicht vorteilhaft aus, als sich Rice nach einem Eckball seiner Bewachung entzog und per Kopf traf (7.). Sah später (37.) Gelb und wurde ausgewechselt (65.). Erneuter Kurzeinsatz nach überstandener Verletzung. Kam beim Championship-leader gegen Mill- War beim 1:1 gegen Tottenham die dominante Figur im Mittelfeld. Sorgte zudem mit seinen stehenden Bällen für Gefahr. Sah Gelb, nachdem er sich beim Penaltyentscheid zugunsten des Gegners so sehr ereifert hatte.
Xherdan Shaqiri, Liverpool
Ersatz beim 0:0 gegen Everton. Spielte beim 1:0 gegen Sassuolo durch, stelle die linke Seite gut zu und sah in der 90. Minute Gelb. Verpasste den 2:1-Sieg gegen Bologna verletzungsbedingt. Stand beim 1:2 gegen Udinese in der Anfangsformation. Nach 76 Minuten ausgewechselt.
Edimilson Fernandes, Fiorentina
Lob trotz Niederlage: zeigte beim 1:3 gegen Bergamo gemäss Trainer Pioli ein gutes Spiel.
Remo Freuler, Atalanta Bergamo
Steuerte zwei Assists zum 3:1 gegen Florenz bei. Verwarnt (42.) und ausgewechselt (88.) Kam gegen Parma (3:3) ab der 87. Minute und half vor dem Ausgleich in der 90. Minute mit, im Strafraum für Unruhe zu sorgen. Ersatz beim 2:2 gegen Angers.
François Moubandje, Toulouse
Fehlte beim 1:5 gegen Lyon wegen seiner Meniskusverletzung.
Haris Seferovic, Benfica Lissabon
Spielte beim 2:1-Sieg im Spitzenkampf in Porto durch. Blieb zwar für einmal ohne Tor, aber bereite den Ausgleich zum 1:1 vor.
Eren Derdiyok, Galatasaray Istanbul
Nicht im Kader gegen Erzurum (1:1).
Mario Gavranovic, Dinamo Zagreb
Nach Verletzungspause zurück im Kader und beim 1:1 gegen NK Lokomotiva ab der 64. Minute im Spiel.