Roger Federer
MIAMI. Es gibt noch Steigerungspotenzial: Aber Roger Federer steht am Masters-1000-turnier in Miami in den Achtelfinals.
Der Maestro besiegt Wawrinka-bezwinger Krajinovic in zwei Sätzen
Der als Nummer 4 gesetzte Schweizer setzte sich gegen den Bezwinger von Stan Wawrinka, den Serben Filip Krajinovic (ATP 103), in anderthalb Stunden 7:5, 6:3 durch und war insgesamt der klar bessere Spieler. Nach dem Zittersieg in seinem Startspiel gegen Radu Albot fand sich Federer mit den im Vergleich zu Indian Wells langsameren Bedingungen in Florida besser zurecht. Zwar handelte er sich zu Beginn der Partie einen Breakrückstand ein, diesen machte er aber postwendend wieder wett.
Schwer tat sich der 37-Jährige diesmal primär mit dem Verwerten seiner Breakchancen. Der erste Satz dauerte vor allem deshalb fast eine Stunde, weil er von den ersten sieben Breakmöglichkeiten nur eine nutzen konnte. Im zweiten Satz nahm Federer seinem zehn Jahre jüngeren Kontrahenten, der in den letzten elf Monaten wegen einer Serie von Verletzungen fast 80 Weltranglisten-plätze eingebüsst und mit seinem Sieg in Miami ein erneutes Schweizer Duell zwischen Federer und Wawrinka verhindert hat, den Aufschlag bei erster Gelegenheit ab. Trotz dem ungefährdeten dritten Sieg im dritten Duell fand Federer lobende Worte für Krajinovic: «Er hat einen hohen Tennis-iq und seine Rückhand ist richtig gut.»
Nächster Gegner von Federer ist der Sieger der Partie zwischen dem Russen Daniil Medwedew (ATP 15) und dem Amerikaner Reilly Opelka (ATP 58). Schafft es der Baselbieter in die Viertelfinals, schiebt er sich in der Weltrangliste wieder an Dominic Thiem vorbei auf Platz 4.