Ex-schüler droht auf Pausenhof mit Pistole
BÜREN. An einer Schule in Büren SO war gestern ein Grosseinsatz der Polizei im Gang. Schüler sollen mit einer Waffe bedroht worden sein.
BÜREN. Die Polizei riegelte gestern Nachmittag die Oberstufe Dorneckberg in Büren SO ab. Ein bewaffneter Jugendlicher bedrohte Schüler auf dem Areal. Eine Augenzeugin sagt, es sei beim Streit um Geld gegangen. Der Ex-schüler habe erst mit einem Messer gedroht und dann die Pistole gezückt. Die Polizei konnte den Jugendlichen noch gestern festnehmen.
Die Oberstufe Dorneckberg in Büren wurde gestern Nachmittag abgeriegelt. Die Polizei war mehrere Stunden mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Schüler wurden während des Einsatzes in die Turnhalle gebracht. Grund für den Einsatz seien Drohungen gewesen, die ein Jugendlicher gegen einzelne Schüler ausgesprochen habe. Er soll nach ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei Solothurn mit einer Waffe unterwegs gewesen sein. Um die Situation zu klären, waren Einsatzkräfte der Polizeien Solothurn und Basel-landschaft vor Ort. Zudem standen der Rettungsdienst sowie ein Careteam im Einsatz.
Kurz nach 15 Uhr konnte der Jugendliche angehalten werden. Er wurde für weitere Abklärungen auf einen Polizeiposten mitgenommen. Eine Strafuntersuchung wurde eingeleitet. Wie eine Augenzeugin zu 20 Minuten sagte, war es zu einem Streit zwischen zwei Buben gekommen. Es soll sich dabei um einen Schüler und einen ehemaligen Schüler der Oberstufe handeln. Bei der Auseinandersetzung sei es um Geld gegangen. «Einer der beiden Schüler hat dem anderen erst mit einem Messer gedroht, dann zückte er eine Pistole», erzählte sie. Es seien Beleidigungen ausgesprochen worden.
Nach dem Streit seien die Beteiligten in den Wald geflüchtet, nachdem sie vom grossen Polizeieinsatz überrascht worden seien, sagte ein weiterer Schüler. Er bestätigte auch, dass der Jugendliche aus Büren stamme. Er habe schon länger Streit um Geld gehabt, dabei sei es aber nicht um grosse Beträge gegangen.
Bei der Waffe, die er gezückt habe, habe es sich ausserdem um eine sogenannte Softairwaffe gehandelt. Dies wird von der Polizei nicht bestätigt. Eine unmittelbare Gefährdung von Drittpersonen habe nicht bestanden.