«Three Kingdoms»: Grandiose Kriegspiele im Reich der Mitte
STRATEGIE. Pünktlich zum aktuellen Handelskrieg liefert die «Total War»reihe ein Strategie-game ab, das im alten China spielt. Opulent und anspruchsvoll.
Strategiefans kommen derzeit voll auf ihre Kosten. Dank den Wendungen im Handelskrieg zwischen den USA und China kann man derzeit jedenfalls eine Menge über das Vorgehen von Grossmächten in Konfliktsituationen lernen. Passend zur aktuellen Wirtschaftslage kommt in diesen Tagen zudem das neue Spiel der Strategiereihe «Total War» auf den Markt. Entwickler Creative Assembly sorgt seit fast 20 Jahren für Spannung im Genre und hat von der Antike über das Mittelalter bis hin zur Neuzeit bereits viele Epochen abgedeckt. Im Reich der Mitte wurde bislang allerdings noch nie Krieg geführt. Mit «Three Kingdoms» holt das Studio dieses Versäumnis nach und liefert ein gigantisches Spiel, das es in sich hat.
Die Story: Die Gesetzlosen Zheng Jiang und Zhang Yan haben sich verbündet und den Krieg erklärt. Yingchuan, die Grossstadt im Norden, wird von ihren Truppen bedroht. Doch eine schlagkräftige Armee in der Komturei Chen setzt sich zur Wehr. Die legendären Azurdrachen, die gepanzerte Tiger- und Leoparden-kavallerie sowie die flinken gelben Drachen haben bisher noch jede Herausforderung auf dem Schlachtfeld gemeistert. Doch auch im Süden droht Gefahr: Die Rebellion der gelben Turbane hat zwei Komtureien übernommen, und der Aufstand scheint sich in vielen Ländereien auszubreiten.
Opulent, bildgewaltig, packend – «Three Kingdoms» ist ein Hammerspiel geworden. Allein für eine der zehn Kampagnen sollte man circa 50 Stunden einplanen. Zudem ist das Spiel grafisch ein Erlebnis. Allerdings sollte man sich nur mit einem TOP-PC an dieses Spiel heranwagen, denn die Anforderungen sind nicht nur in Sachen Strategie und historische Vorkenntnisse, sondern auch bei der Hardware sehr hoch. Wahrhaftig königlich!
«Total War: Three Kingdoms», Creative Assembly, für PC