Biotonne
Nach Jahren der Forschung lanciert Kartell, das normalerweise auf herkömmlichen Kunststoff setzt, einen Klassiker neu. Und zwar als erstes Möbel aus Biokunststoff, einem natürlichen und biologisch abbaubaren Material aus pflanzlichen Abfällen.
Componibili Bio,
213 Franken, von Kartell Connox.ch «Recyceln, nicht fliegen und Velo fahren wird unsere Zukunft nicht verändern. Selbst wenn jeder Mensch in Europa so nachhaltig wie möglich leben würde, würde sich der Klimawandel verschärfen.
Es braucht einen weltweiten Systemwandel, und wir könnten das Vorbild sein. Ich sehe es so: Wir Einzelpersonen haben das Problem nicht geschaffen, die Öl-, Kohle- und Gasindustrie wars. Sie sind es, die sich ändern müssen.»
Graeme Maxton Ökonom und Autor von «Change – warum wir eine radikale Wende brauchen»
«Das stimmt. Zum Beispiel wegen Änderungen in der Erdbahn, Sonnenaktivität oder Vulkanausbrüchen. Aber die heutige Erwärmung ist aussergewöhnlich stark und schnell, und mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit ist der Mensch heute die dominante Ursache. Dass etwas früher schon einmal vorgekommen ist, heisst nicht, dass die Gründe die gleichen sind oder es heute harmlos ist.» «Das wäre sehr wohl möglich. Bisher nutzen wir erst sieben Prozent des Potenzials an erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung.
Ein massiver Ausbau an erneuerbaren Energien wäre nicht nur umweltfreundlich, sondern sogar rentabel und würde zahlreiche Arbeitsplätze schaffen. Es ist wirklich nur eine Frage, ob wir es wollen oder nicht.» «Die im Inland verursachten Emissionen befinden sich zwar ungefähr auf dem weltweiten Durchschnitt. Rechnen wir das durch Import verursachte CO2 dazu, beläuft sich der Ausstoss auf ein Vielfaches.
Dazu kommt, dass die Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern mit ähnlichem Wohlstand noch kein Ziel für Netto null Co2-emissionen hat. Auf politischer Ebene sind wir also eher in Verzug.» «Automatisch ist nur die Schiebetür im Supermarkt. Klimafreundlich zu leben bedeutet eine Reihe von Anstrengungen. Den Konsum von tierischen Produkten zu reduzieren, ist dabei ein wesentliches Element.
Wer dann noch aufs Fliegen verzichtet, kein Auto hat und in einer gut isolierten Wohnung lebt, ist auf dem besten Weg.»
Prof. Dr. Reto Knutti Eth-professor und Leitautor zweier Berichte des Weltklimarats
Prof. Jürg Rohrer Leiter Forschungsgruppe Erneuerbare Energien an der ZHAW
Prof. Dr. Sonia Seneviratne Eth-professorin und Mitautorin mehrerer Berichte des Weltklimarats
Dr. Niels Jungbluth Experte für Ökobilanzen