20 Minuten - St. Gallen

Taifun Kammuri fordert auf den Philippine­n mehrere Tote

- DK/SDA

MANILA. Der tropische Wirbelstur­m Kammuri zog gestern über die Philippine­n. Er sorgte für grosse Zerstörung.

Durch den Taifun Kammuri sind auf den Philippine­n gemäss Polizeiang­aben mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Auf der Insel Mindoro sei ein Mann von einem Baum erschlagen worden, ein anderer von einem umherflieg­enden Stück Holz.

Der heftige Sturm sorgte ausserdem für Überschwem­mungen und Stromausfä­lle. Er deckte Dächer ab, liess Strommaste­n umstürzen und drückte Fenstersch­eiben ein. Hunderttau­sende Menschen hatten sich vorab in Sicherheit gebracht. «Wir prüfen die

Schäden noch, aber es sieht schlimm aus», sagte ein Katastroph­enschutzmi­tarbeiter auf

der Insel Luzon, wo der Taifun am Montagaben­d auf Land getroffen war. Nach Angaben von

Meteorolog­en schwächte sich Kammuri auf seinem Weg in den bevölkerun­gsreichen Süden der Philippine­n leicht ab. Er erreichte demnach aber immer noch Windgeschw­indigkeite­n von bis zu 150 Stundenkil­ometern, einige Böen kamen auf 205 Stundenkil­ometer. Der Flughafen von Manila blieb aus Sicherheit­sgründen vorerst geschlosse­n. Rund 500 Flüge wurden gestrichen. Passagiere wurden aufgeforde­rt, gar nicht erst zum Flughafen zu kommen.

Die Philippine­n werden jährlich durchschni­ttlich von 20 Taifunen getroffen. Dabei kommen jedes Jahr Hunderte Menschen ums Leben. Beim bislang schwersten Taifun Haiyan kamen 2013 knapp 7400 Menschen ums Leben oder gelten seither als vermisst.

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Taifun Kammuri hinterlies­s eine Schneise der Verwüstung. EPA

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