Anti-kater-mittel wirbt mit Epstein-suizid in Zürich
ZÜRICH. Ein Plakat der Firma Kaex geht viral. Die Gründer säen darauf Zweifel am Suizid von Jeffrey Epstein.
Jahrzehntelang soll der Us-millionär Jeffrey Epstein einen Sexhandelring mit Minderjährigen unterhalten haben. Im August beging Epstein laut Behördenangaben Suizid in seiner Zelle.
Um seinen Tod wurden Verschwörungstheorien laut und es entstand das Meme «Epstein didn’t kill himself». Demnach sollen mächtige Hintermänner seinen Tod veranlasst haben.
Mit dem Spruch wirbt nun die Zürcher Firma Kaex auf einem Plakat am Parkhaus Pfingstweid. Sie vertreibt ein Mittel gegen Kater. Neben dem Produkteslogan «recharge overnight» steht «Epstein didn’t kill himself». Auf Plattformen wie 9gag werden die Aufnahmen tausendfach angeschaut. Auslöser für die Wahl des Slogans sei ein Wechsel des Produkte-claims gewesen, sagt Pedro Schmidt, CEO von Kaex. «Wir nahmen den aktuellen Trend auf, ganz ohne Kontext ‹Epstein didn’t kill himself› zu jedem erdenklichen Thema einzubauen.»
Auch bei Kaex sei man der
Meinung, dass Epstein keinen Suizid begangen habe. «Die ganze Geschichte berührt uns emotional.» Schliesslich sei auch Kaex schon mit dem Vorwurf konfrontiert worden, dass die Wirkung ihres Produkts nicht bewiesen sei. «Mit dem Spruch wollen wir auf dieses Problem anspielen. Wie auch bei Epstein wird kontrolliert, was stimmt und was nicht.» Die Vermarkterin APG sagt:
Das Werbeplakat in Zürich.
«Plakate sollen und dürfen provozieren, sofern sie gesetzliche Rahmenbedingungen einhalten.»