Das steckt hinter Teslas Akku fürs Eigenheim
ZÜRICH. Seit dieser Woche können Schweizer Kunden den neuen Tesla-akku fürs Haus kaufen. Was bringt die 9500 Franken teure Batterie? Und rentiert sie?
Tesla bringt seinen neuen Akku fürs Haus auf den Schweizer Markt. Wer Solarzellen auf dem Dach hat, kann damit die tagsüber überschüssige Energie sammeln und abspeichern. 9500 Franken soll der neue Powerwall-2-akku von Tesla in der Anschaffung kosten – 7900 Fr. für die Powerwall selbst, 1600 Fr. für die zugehörende Hardware. Der Akku kann inneroder ausserhalb des Hauses installiert werden. Installationskosten sind exklusive.
Rentiert sich der Kauf der Tesla-batterie, die laut «Han
Der Akku kann inner- oder ausserhalb des Hauses installiert werden.
delszeitung» derzeit bei 18 Schweizer Energieunternehmen erhältlich ist? «Der finanzielle Anreiz besteht natürlich darin, den Energie-eigenverbrauchsgrad
zu erhöhen und damit Netzkosten zu sparen», erklärt Christian Schaffner vom Energy Science Center (ESC) der ETH Zürich. Im Idealfall soll also der komplette Strombedarf des Haushaltes mit gespeicherter Solarenergie abgedeckt werden.
Ein grosser wirtschaftlicher Vorteil ist durch die Verwendung der Powerwall allerdings nicht zu erwarten. Schaffner rechnet vor: «Wenn ein Mehrfamilienhaus eine Stromrechnung von 400 Franken im Jahr erhält und davon vielleicht die Hälfte einsparen kann, dann wird schnell klar, dass es einige Jahre dauert, bis sich die Anschaffung rechnet.» Neben den kleinen finanziellen Vorteilen schwingen aber vor allem ideologische Gründe mit: grüne Energie! «Wer 100 Prozent auf Solarstrom setzen und sein Tesla-elektroauto aufladen will, für den macht der Kauf sicher Sinn», sagt Schaffner.