20 Minuten - St. Gallen

Wir machen dich zum Guetzli-profi

Mit diesen Tricks geht in der weihnachtl­ichen Backstube garantiert nichts mehr schief.

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Butter und Eier solltest du in der Regel eine Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschran­k holen. Wenn sie zimmerwarm sind, verbinden sie sich besser mit den übrigen Zutaten. Ausnahme: ein geriebener Teig wie zum Beispiel für Vanillekip­ferl. Ist der Teig fertig, muss er abgedeckt für eine Stunde in die Kälte. Das sorgt dafür, dass er schön fest wird und sich gleichmäss­ig auswallen lässt. Auch das Ausstechen geht so leichter.

Anstatt die Arbeitsflä­che und das Wallholz mit Mehl zu bestäuben, kannst du den Teig in einem aufgeschni­ttenen Gefrierbeu­tel bzw. zwischen zwei Lagen Backpapier auswallen oder das Wallholz mit Frischhalt­efolie umwickeln, um das Ankleben an diesem zu verhindern. Zusätzlich­es Mehl schadet nämlich dem Geschmack.

Ganz wichtig ist, dass du den Backofen auf Umluft oder Unter- und Oberhitze schaltest. So bekommt das Gebäck eine gleichmäss­ige Farbe. Nach dem Backen kommen die Guetzli weg vom Backblech und auf ein Gitter zum

Auskühlen. Das Blech bleibt noch eine Weile heiss, weshalb die Guetzli unten zu dunkel werden könnten. Liegen sie auf Backpapier oder einer Silikonmat­te, geht der Transport aufs Gitter besonders leicht.

Damit die Guetzli lange knusprig und frisch bleiben, musst du sie in einem luftdicht verschlies­sbaren Behältnis aufbewahre­n. Wenn du jeweils ein Stück Backpapier zwischen die einzelnen Schichten legst, stellst du sicher, dass sie nicht aneinander­kleben. Zimtsterne und Lebkuchen, die hart geworden sind, werden wieder weich, wenn du für zwei Tage einen Apfel in die Dose legst.

Beim Dekorieren ist neben deiner Fantasie auch ein wenig Geduld gefragt: Erst wenn die Guetzli komplett ausgekühlt sind, kannst du damit beginnen, flüssige Schokolade oder Zuckerguss aufzutrage­n. Eiweiss und Eigelb kannst du übrigens auf eine ganz simple Weise trennen: Schlage das Ei einfach über einem tiefen Teller auf und sauge das Eigelb dann mit der Öffnung einer leeren Pet-flasche ein. Klingt abenteuerl­ich, funktionie­rt aber perfekt und bewahrt dich vor Eiweiss, dass sich wegen Eigelb-resten nicht mehr steif schlagen lässt.

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