FC Luzern in der Krise – Besserung ist nicht in Sicht
LUZERN. Trainer Thomas Häberli ist von Sportchef Remo Meyer angezählt, die sportliche Lage ist besorgniserregend.
Nach der Pleite gegen St. Gallen ist selbst bei Daueroptimist Marius Müller fertig lustig. Der Fcl-goalie: «So macht das keinen Spass mehr. Wenn ich sehe, wo wir überall auf dem Platz herumlaufen, dann tut das weh.» Sportchef Remo Meyer äusserte sich am Sonntag schon gar nicht mehr. In Luzern scheint das Vertrauen in Thomas Häberli weg zu sein.
Anfang November nahm der Sportchef den Trainer in die Pflicht, sagte, dieser habe die
Spieler nicht weiterentwickelt, die Mannschaft habe in keinem Spiel über 90 Minuten überzeugt. Die Kritik verpuffte wirkungslos. Nach fünf Niederlagen
steckt der FCL tief in der Krise. Besserung vor der Winterpause ist kaum vorstellbar. Der Gegner morgen heisst YB und in einer Woche FCB.
Diese Konstellation gab es schon in der Saison 2014/15. Damals verloren die Luzerner gegen YB 1:2 und gegen Basel 0:3. Der FCL war an Weihnachten Tabellenletzter. Markus Babbel blieb dennoch Trainer, Sportchef Alex Frei musste gehen. Nun stehen die Zeichen auf Trennung vom Trainer, Meyer erhält trotz der Fehlgriffe (Weiler und Häberli) eine nächste Chance, den richtigen Coach zu finden. In Bern steht noch Häberli in der Verantwortung, obwohl die Mannschaft einen neuen Impuls brauchen könnte. Vielleicht von Bruno Berner. Der 42-jährige Zürcher leistet in Kriens hervorragende Arbeit – keine drei Kilometer von der Swissporarena entfernt.