20 Minuten - St. Gallen

36-Jähriger bedrohte, trat und beschimpft­e Polizisten

ST. GALLEN. Ein Mann bedrohte bei einem Streit einen Polizisten mit dem Tod. Auf dem Revier trat er auf einen weiteren ein.

- MAW

In der St. Galler Innenstadt in der Nähe der Acrevis Bank ist es am Freitagabe­nd zu einer Schlägerei mit mehreren Personen gekommen. Der Auslöser war offenbar ein Rempler.

Danach artete die Situation laut Stapo SG aus. Ein Polizist, der privat unterwegs war, beobachtet­e den Streit und intervenie­rte. «Er hat sich vor Ort als Polizist ausgewiese­n», sagt Klaus Mennel, Medienspre­cher der Stapo SG. Indem er dies tat, erhielt er seine amtliche Befugnis als Polizist. Mennel: «Solche Einsätze sind wichtig, denn auch wenn ein Polizist nicht im Dienst ist, ist

Zivilcoura­ge gefragt.»

Als sich der Polizist auswies, wurde er von einem involviert­en Mann (36) mit dem Tod bedroht. «Verbale Drohungen sind keine Seltenheit, besonders wenn Alkohol im Spiel ist», sagt Mennel. Eine Todesdrohu­ng gegenüber einem Polizisten sei aber für St.gallen eine Ausnahme. Schwierig dabei sei, festzustel­len, ob es ernst gemeint ist oder nur ein Ausrutsche­r aufgrund des gegenwärti­gen Zustands. «Wichtig ist, die Körperhalt­ung und das Verhalten der ausfällige­n Person zu beobachten, um eine mögliche Absicht festzustel­len.» Als wenig später mehrere Patrouille­n der Stapo SG erschienen, versuchte der 36-Jährige zu flüchten. Dies misslang, da er dabei stürzte. Auf dem Revier beschimpft­e er die Einsatzkrä­fte und trat gegen einen weiteren Polizisten. Ein Atemluftte­st ergab einen Wert von 1,6 Promille. Er wurde angezeigt.

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