So teilt Trump das WEF in eine 3-Klassen-gesellschaft
DAVOS. Der US- Präsident Trump lässt Schweizer Bundesräte und sogar den Apple-chef am WEF unwichtig wirken.
Am World Economic Forum (WEF) in Davos haben alle Teilnehmer etwas gemeinsam: Sie haben einen Badge um den Hals. Damit kommen sie bis ins Kongresszentrum. Dort treffen die Teilnehmer aufeinander: Businessleute, Konzern-chefs, Regierungschefs – und Us-präsident Donald Trump, der gestern wieder abreiste. Doch da hören die Gemeinsamkeiten auf. Die Masse an Teilnehmern wird in eine 3-Klassen-gesellschaft geteilt:
1. Klasse Trump:
Während Trumps Aufenthalt am WEF hat sich alles um ihn gedreht: Wo er hinging, waren Absperrungen und Zuschauer. Sicherheitsleute mit Funk im Ohr positionierten sich und ebneten Trumps Weg durch das Kongresszentrum. Geschäftsleute und Schweizer Politiker mussten hinter den Absperrungen warten. Dann tauchte Trump auf, macht sein Daumen-hoch-zeichen und verschwand hinter der nächsten Tür.
2. Klasse Regierungs- und Konzernchefs:
Im Vergleich zum WEF-STAR Trump sind selbst ranghohe Teilnehmer kleine Fische. So etwa die Bundesräte. In der Halle bewegen sich EDA-CHEF Ignazio Cassis oder Justizministerin Karin Keller-sutter frei. Ihnen folgen höchstens ein oder zwei Sicherheitsbeamte. Sogar für Apple-ceo Tim Cook und Siemens-chef Joe Kaeser dreht sich kaum jemand um. 3. Klasse Geschäftsleute:
Die restlichen Wef-teilnehmer gehören zum gewöhnlichen Fussvolk. Es sind Geschäftsleute, die höchstens in Insiderkreisen einen Namen haben. Sie müssen sich ihren Weg durch das Kongresshaus allein erkämpfen.