20 Minuten - St. Gallen

Virus-verdacht in Zürich: Zwei Patienten in Quarantäne

ZÜRICH. Zwei Personen wurden in einem Zürcher Spital isoliert. Der Bund rechnet mit weiteren Fällen in Europa.

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Nach Infektione­n in Frankreich hat das Virus möglicherw­eise die Schweiz erreicht. So befanden sich gestern Abend bei Redaktions­schluss zwei Personen im Zürcher Triemlispi­tal in Behandlung, die sich möglicherw­eise mit der Lungenkran­kheit angesteckt haben.

Das bestätigte die Spitaldire­ktion: «Im Stadtspita­l Triemli werden zurzeit zwei Personen abgeklärt, die nach einem Aufenthalt in China Zeichen einer Infektion aufweisen. Weil neben anderen, herkömmlic­hen Erregern auch das neue Coronaviru­s als Ursache ihrer Beschwerde­n möglich wäre, befinden sich die beiden Personen in Quarantäne.» laut dem Spital besteht kein Risiko für andere Patienten oder für Spitalange­stellte. Nicht bekannt gab das Spital, ob sich die Betroffene­n zuletzt in der chinesisch­en Provinz Hubei aufgehalte­n haben. Von dort aus verbreitet sich das Virus.

Die Proben werden durch einen Test am Referenzze­ntrum für neuauftret­ende Viruserkra­nkungen (Navi) in Genf untersucht. Die Resultate sollen spätestens heute vorliegen. Beim Labor heisst es, es seien bereits seit drei Wochen Proben von Coronaviru­sverdachts­fällen eingesende­t worden. Bestätigt hat sich bislang kein Fall. Jonas Montani, Sprecher des Bundesamts für Gesundheit, sagt: «Wir müssen mit weiteren Fällen in Europa rechnen.» Neu müssen Ärzte und Labors darum Verdachtsf­älle innert zweier Stunden dem Bund melden. DAW/LEG

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Die beiden Patienten, die sich möglicherw­eise angesteckt haben, sind im Triemlispi­tal in Quarantäne. KEY

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