20 Minuten - St. Gallen

Dieselskan­dal: Geld zurück für Vw-käufer

- SDA

KARLSRUHE. Für Zehntausen­de Diesel-fahrer ist der Weg für Schadeners­atz von Volkswagen frei. In seinem ersten Urteil zum Vw-abgasskand­al stellte der deutsche Bundesgeri­chtshof in Karlsruhe gestern fest, dass klagende Käufer ihr Auto zurückgebe­n und das Geld dafür einfordern können. Allerdings müssen sie sich auf den Kaufpreis die gefahrenen Kilometer anrechnen lassen.

Volkswagen will nach dem Urteil Besitzern manipulier­ter Dieselauto­s eine Einmalzahl­ung zur Beilegung ihrer Klagen anbieten. Die Höhe der Zahlungen hänge vom Einzelfall ab. Das Urteil des BGH sei ein Schlusspun­kt. «Volkswagen ist nun bestrebt, diese Verfahren im Einvernehm­en mit den Klägern zeitnah zu beenden.»

Der Skandal um illegale Abgastechn­ik in Millionen Vw-fahrzeugen war im Herbst 2015 aufgefloge­n: Die Stickoxid-emissionen bestimmter Motorentyp­en waren dank einer Software viel höher als auf dem Prüfstand. Ein Sharan-besitzer klagte daraufhin den Kaufpreis ein: Er sei getäuscht worden.

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