Ständig in Warteschleife: Leser sauer auf MFK
BASEL. Ein Leser ärgert sich: Als er von der Motorfahrzeugkontrolle rasch eine Parkkarte brauchte, blieb er stets in der Warteschleife hängen.
KONTROVERS «Ich fragte mich, ist denen die Hütte abgebrannt?», sagt ein 36-jähriger Leser aus Basel, der für seinen neuen Dienstwagen eine Anwohnerparkkarte brauchte. «Über eine Stunde war ich am Montag in der Warteschleife der Motorfahrzeugkontrolle, weil ich die vier Arbeitstage für einen Online-antrag nicht warten kann.» Auch am Tag danach ging es ihm nicht anders: «Bitte haben Sie Geduld, wir sind gleich für Sie da» war das Einzige, was er zu hören bekam. Der Website der Basler MFK ist zu entnehmen, dass die Schalter derzeit nicht bedient seien, man aber auch während der Coronavirus-pandemie für die Bevölkerung da sei. Den Leser stört, dass die MFK ihren Service nicht ausführt: Man könne doch einfach sagen, dass es derzeit keinen Telefondienst gebe.
Martin Schütz, Sprecher des Justiz- und Sicherheitsdepartements, dementiert, dass die Leitung der MFK ins Leere läuft. Man habe die Kadenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Telefon sogar noch erhöht. Dennoch könne es zu Wartezeiten kommen. Schütz: «Unsere Mitarbeiter bearbeiten täglich zwischen 200 und 300 Telefonanrufe – an einzelnen Tagen gar 500.»
Der Leser sagt, er habe das Antragsformular nun in den Briefkasten der MFK gelegt. «Eine Kopie davon habe ich jetzt ins Auto hinter die Windschutzscheibe gelegt.» Weil aber nur die originale Parkkarte zum zeitlich unbeschränkten Parkieren in der blauen Zone berechtige, hofft der Leser auf die Milde der Verkehrspolizisten.