Srf-hitserie «Frieden»: Das sagen die Darsteller
ZÜRICH. Auf SRF ist gestern die historische Serie «Frieden» gestartet. 20 Minuten traf die Darsteller Annina Walt (24) und Dimitri Stapfer (32).
«Frieden» ist die grösste Srfproduktion aller Zeiten. Wie fühlt es sich an, dabei zu sein? Dimitri Stapfer: Es ist ein riesiges Abenteuer. Die historischen Kulissen, die Kostüme, die Geschichte – das war alles wahnsinnig eindrücklich. Ich bin sehr gespannt, wie das Ganze jetzt ankommen wird. Annina Walt: Toll! Ich glaube, für uns alle war es ein Geschenk, an diesem Projekt arbeiten zu können. Ich hoffe, dass dadurch eine Diskussion über die Verwicklung der
Schweiz in den Weltkrieg ins Rollen kommt.
Spricht man zu wenig darüber?
Annina: Ich finde schon. Wahrscheinlich hat sich die Schweiz weniger damit auseinandergesetzt, weil sie nicht direkt im Zweiten Weltkrieg kämpfte oder besetzt wurde.
Dimitri: Während der Recherche für «Frieden» war ich erstaunt darüber, wie wenig ich in der Schule über dieses Thema gelernt hatte. Dabei wäre es doch megawichtig, zu wissen, wie die Schweiz damals Nazideutschland begünstigt hat oder wie wir finanziell vom Krieg profitiert haben.
Ist es euch schwergefallen, das intensive Thema nach Drehschluss abzulegen?
Dimitri: Ich bin eher jemand, der Privatleben und Rolle gut trennen kann. Aber manchmal muss man die Thematik auch mit nach Hause nehmen, damit der Prozess weiterläuft und man sich am nächsten Tag schon im richtigen Mindset befindet.
Annina: Da wir über einen langen Zeitraum gedreht haben, war die Geschichte natürlich immer irgendwo präsent – aber ich bin jeweils nicht nach Hause gegangen und habe Trübsal geblasen.
Annina, du hast als Vorbereitung eine 1. und 2. Klasse unterrichtet. Wie hat das geklappt?
Gut, sie waren auch sehr brav! Ich arbeite generell sehr gern mit Kindern, zudem habe ich gewisse Parallelen zum Schauspielern erkannt.
Dimitri, du hast für die Dreharbeiten extra die Autoprüfung gemacht. Wie viele Fahrstunden hast du gebraucht?
Irgendwas zwischen 20 und 30 Stunden.