Er macht die besten Schweizer Memes
ZÜRICH. Francis Hool ist der Gewinner der ersten Schweizer Meme Awards – das sagt der 23-Jährige dazu.
ZÜRICH. 32 Accounts haben an den ersten Schweizer Meme Awards um den Titel gefightet: Francis Hool alias Swisshood hat ihn gewonnen. «Unzählige Follower gratulierten mir – es ging so weit, dass ich mein Smartphone weglegen musste», sagt der Zürcher. Corona-bedingt fand der Wettkampf digital statt, weshalb der 23-Jährige den Pokal erst noch abholen geht. Für den Erfolg tut er viel: «Pro Tag verbringe ich drei bis vier Stunden mit dem Account.»
32 Teilnehmer haben bei den ersten Schweizer Meme Awards um den Titel gefightet, die Userinnen und User stimmten in mehreren Runden für ihre Favoriten. Laut Award-host Robin Pickis (27) alias Schwiizchiste gingen über 1,8 Millionen Votes ein und der Award soll 2021 zurückkehren – «grösser und auch mit einer Jury samt Jury-preis». Gewonnen hat in der Nacht auf gestern Francis Hool (23) alias Swisshood. 20 Minuten hat mit ihm gesprochen – hier die wichtigsten Fakten.
Harte Fights: «Ich betreibe meinen Account gerade mal seit März und meine Kontrahenten waren etabliert. Somit wusste ich, dass es hart wird. Aber mir fiel auf, dass ich mehr Interaktionen habe als die anderen. Da machte ich mir zum ersten Mal Hoffnungen», so Francis. Unzählige Handyanrufe danach: «Nach dem Sieg wollte ich es gleich meinen engsten Kollegen
mitteilen, aber einige von ihnen hatten es bereits via Schwiizchiste-page mitbekommen. Auch unzählige Follower gratulierten mir – es ging so weit, dass ich mein Smartphone weglegen musste. Mit so vielen Reaktionen habe ich nicht gerechnet, aber es motiviert mich.» Spezieller Platz für den Award: «Den Pokal hole ich bald in Zürich ab. Ich freue mich sehr darauf, ihn in der Hand zu halten und habe Robin schon gesagt, dass ich mir das Teil über mein Bett hänge», so der 23-Jährige, «oder vielleicht nicht gerade dort, aber er bekommt definitiv einen prominenten Platz.»
Enorm viel Arbeit: Laut Francis kommt Meme-erfolg nicht von ungefähr. «Pro Tag verbringe ich drei bis vier Stunden mit dem Account. Es braucht Zeit, um seine Community kennenzulernen und den gewünschten Content zu produzieren. Schon allein deswegen bedeutet mir der Award sehr viel. Es steckt enorm viel Arbeit in Swisshood.»
Jetzt ist Abliefern angesagt: «Natürlich kommt mit der Ehre auch eine gewisse Erwartungshaltung – ich weiss, dass ich jetzt abliefern muss», sagt Francis weiter. Und er weiss auch schon wie: «Ich will mich nicht verändern. Mein Ziel ist es, mich mit meiner Community auszutauschen und so stets einen Schritt vorwärts zu machen.»