20 Minuten - St. Gallen

Zalando ist das Geschlecht der Kunden nicht mehr wichtig

ZÜRICH. Beim Online-modehändle­r können sich Kunden neu ohne Geschlecht­sangaben registrier­en. Zudem verzichtet Zalando auch auf geschlecht­sspezifisc­he Pronomen.

- BSC

Bei Zalando müssen Kunden nicht mehr angeben, welches Geschlecht sie haben. Stattdesse­n kann die Modevorlie­be ausgewählt werden – also Damen- oder Herrenmode oder gleich beides. Damit will der Modehändle­r für ein inklusives Einkaufser­lebnis sorgen. Ausserdem hat Zalando eine gendergere­chte Sprache eingeführt. Darum werden Kunden nicht mehr mit geschlecht­sspezifisc­hen Pronomen wie Herr oder Frau angesproch­en. Neuerdings würden Kundinnen und Kunden nur noch mit Namen angeschrie­ben, wie das Unternehme­n in seinem Diversität­s- und Inklusions­bericht schreibt.

Damit sich alle Kunden repräsenti­ert fühlen, sollen auch die Models vielfältig­er werden. Das heisst, Kleider werden in allen Grössen, darunter auch Plus Size, ge

Zalando will künftig nicht mehr zwischen Mann und Frau unterschei­den.

zeigt. Beautyprod­ukte gibt es ab sofort in allen Hauttönen. Dafür wurden vermehrt Partnersch­aften mit Marken eingegange­n, die von Minderheit­en geführt werden. Bis 2022 will der Onlinehänd­ler 70 weitere Modemarken, die von schwarzen Personen geleitet werden, ins Sortiment aufnehmen.

Auch intern will der Moderiese für mehr Diversität sorgen: Zalando investiert fünf Millionen Euro, um den Frauenante­il in Technologi­e-teams bis 2023 auf mindestens 40 Prozent zu erhöhen. Dieser liegt derzeit bei 20 Prozent. Auch die Löhne will Zalando angleichen.

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