Zalando ist das Geschlecht der Kunden nicht mehr wichtig
ZÜRICH. Beim Online-modehändler können sich Kunden neu ohne Geschlechtsangaben registrieren. Zudem verzichtet Zalando auch auf geschlechtsspezifische Pronomen.
Bei Zalando müssen Kunden nicht mehr angeben, welches Geschlecht sie haben. Stattdessen kann die Modevorliebe ausgewählt werden – also Damen- oder Herrenmode oder gleich beides. Damit will der Modehändler für ein inklusives Einkaufserlebnis sorgen. Ausserdem hat Zalando eine gendergerechte Sprache eingeführt. Darum werden Kunden nicht mehr mit geschlechtsspezifischen Pronomen wie Herr oder Frau angesprochen. Neuerdings würden Kundinnen und Kunden nur noch mit Namen angeschrieben, wie das Unternehmen in seinem Diversitäts- und Inklusionsbericht schreibt.
Damit sich alle Kunden repräsentiert fühlen, sollen auch die Models vielfältiger werden. Das heisst, Kleider werden in allen Grössen, darunter auch Plus Size, ge
Zalando will künftig nicht mehr zwischen Mann und Frau unterscheiden.
zeigt. Beautyprodukte gibt es ab sofort in allen Hauttönen. Dafür wurden vermehrt Partnerschaften mit Marken eingegangen, die von Minderheiten geführt werden. Bis 2022 will der Onlinehändler 70 weitere Modemarken, die von schwarzen Personen geleitet werden, ins Sortiment aufnehmen.
Auch intern will der Moderiese für mehr Diversität sorgen: Zalando investiert fünf Millionen Euro, um den Frauenanteil in Technologie-teams bis 2023 auf mindestens 40 Prozent zu erhöhen. Dieser liegt derzeit bei 20 Prozent. Auch die Löhne will Zalando angleichen.