20 Minuten - St. Gallen

«Ich hatte das Gefühl, meinen freien Willen zu verlieren»

DEVONPORT. Sängerin Lorde hat nun erklärt, warum sie sich 2018 aus den sozialen Medien zurückgezo­gen hat.

- PASCAL KOBLUK

Die Sängerin Lorde hält sich seit 2018 in den sozialen Medien sehr bedeckt. Die «Royals»-sängerin entschloss sich damals, eine Auszeit von Twitter und Instagram zu nehmen, um sich mit Themen wie Klimawande­l, Rassismus und Polizeibru­talität auseinande­rzusetzen, wie sie nun in einem Gespräch mit dem Us-magazin «Interview» erklärte. «Abgesehen davon, dass ich das Gefühl hatte, meinen freien Willen zu verlieren, beschäftig­en mich auch die jetzigen Umstände unseres Planeten, der systemisch­e Rassismus und die Polizeibru­talität in diesem Land.» Die Sängerin, die mit richtigem Namen Ella Marija Lani Yelicho’connor heisst, wollte nach dem Tod von George Floyd lernen, wie man Aktivismus richtig und erfolgreic­h praktizier­t. «Lassen Sie mich klarstelle­n: Diese anhaltende systemisch­e Brutalität der Polizei ist rassistisc­h, sie ist widerlich und nicht überrasche­nd», so die 24-Jährige.

Klimawande­l, Rassismus, Polizeigew­alt: All das beschäftig­t die 24-jährige Sängerin Lorde.

Nur wenige Male hat Lorde in den letzten zwei Jahren Beiträge auf Insta geteilt: Im Oktober rief die Neuseeländ­erin die Bürger ihres Heimatland­es auf, sich an den Wahlen zu beteiligen. «Tut es für unser schönes Land, und nächstes Jahr gebe

ich euch dafür etwas zurück», schrieb sie. Und im Mai liess sie von sich hören und diskutiert­e mit ihren Fans über neue Musik. Lordes letzte Veröffentl­ichung ist das Hit-album «Melodrama» aus dem Jahr 2017. Zurzeit beinhaltet ihr Instaaccou­nt

aber nur drei Beiträge – ein Bild mit den Worten «Vertrau mir» vom Dezember 2016, ein Bild einer Menschenme­nge mit 3-D-brillen vom Januar 2017 und ein drittes Bild von ihr auf der Bühne vom April 2018.

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