YB ist Meister – geht Coach Seoane?
BERN. Nsame schiesst gegen Lugano drei Tore und die Berner damit zum Titel. Der FC Basel gewinnt 5:0 gegen Servette. Vaduz verliert gegen Lausanne.
Mit einem 3:0 gegen Lugano sichern sich die Young Boys den vierten Meistertitel in Folge – sieben Runden vor Schluss sind die Berner nicht mehr einzuholen.
Der Ivorer Jean-pierre Nsame erzielte alle drei Tore. Die Fans leisteten der Aufforderung des Clubs und der Polizei Folge und verzichteten auf eine grosse Meisterfeier.
Gleich nach dem Spiel gingen auch die Fragen nach der Zukunft von Erfolgscoach Gerardo Seoane los. Dieser liess offen, ob er bleiben werde.
Die Ausgangslage vor dem Spiel zwischen YB und Lugano war klar: Mit einem Sieg würden die Berner Young Boys vorzeitig ihren vierten Meistertitel in Serie feiern. Nsame erzielte in der 39. Spielminute die Führung für den amtierenden Meister. Der Yb-topscorer legte nach der Pause nach und erzielte zwei weitere Treffer (68./76.) zum 3:0-Schlussresultat. Nach dem Spiel waren die Emotionen bei den Bernern aufgrund der bekannten Umstände logischerweise nicht vergleichbar gross wie noch 2018 nach dem ersten Meistertitel seit 32 Jahren, doch die Freude war trotzdem gross. Yb-coach Seoane wollte sich nicht genauer zu seiner Zukunft äussern. «Ich verliere keine Gedanken an meine Zukunft, sondern geniesse den Moment.»
Nur einen Tag nach dem Saisonkartenboykott der Muttenzerkurve legte der FCB einen Auftritt auf den Rasen, der alle Basler Fanherzen höherschlagen liess. Nach nur neun Minuten führte der FCB gegen Servette nach Toren von Frei, Kasami und van Wolfswinkel bereits mit 3:0. Pululu sorgte kurz vor Schluss (86./87.) mit einem Doppelpack für den 5:0-Schlussstand. Dank dem diskussionslosen Sieg überholte der FCB Servette in der Tabelle und grüsst neu vom zweiten Tabellenplatz.
Das Duell der Aufsteiger zwischen Lausanne und Vaduz entschieden die Waadtländer für sich. Vaduz führte zur Halbzeit mit 1:0, Da Cunha und Bolingi drehten die Partie für Lausanne. Durch die 1:2-Niederlage ist die Vaduzer Siegesserie gerissen. Lausanne kann sich derweil nach oben orientieren.