Tausende Franken im Jahr sparen: So gehts
ZÜRICH. Wer beim Shoppen aufmerksam ist, spart erheblich. Ein ausgewiesener Sparfuchs gibt Tipps.
Als die Läden im Shutdown zu waren, konnten viele Schweizerinnen und Schweizer mehr sparen als üblich. Doch das war nicht nachhaltig, der Konsum steigt wieder. Mit einer Reihe kleiner Änderungen im Alltag kann man aber dauerhaft viel Geld sparen. Der Brite Joseph Saeger macht es vor. Der dreifache Vater betreibt seit fünf Jahren den Geldsparblog «Thrifty Chap» und hat es geschafft, die Haushaltskosten der Familie um fast 3400 Pfund (4300 Franken) pro Jahr zu senken. Hier einige seiner Beispiele:
Netflix: Saeger hat Abos wie Netflix, Spotify und Disney+ gekündigt und spart seither mehrere Hundert Franken pro Jahr. Sparpotenzial für Schweizer Familien: Kundinnen und Kunden können 573 Franken im Jahr sparen, wenn sie nur schon die Abos von Netflix, Disney+ und Spotify kündigen, wie Ralf Beyeler vom Vergleichsdienst Moneyland zu 20 Minuten sagt.
Fitnesscenter: Weil Saeger aufs Fitnessstudio verzichtet, schont er das Portemonnaie um weitere 600 Franken pro Jahr. «Ich trainiere stattdessen beim Spazierengehen und Wandern.» Sparpotenzial für Schweizer Familien: Die Preise fürs Fitnessabo variieren stark, das Einsparpotenzial ist aber sehr gross, so lassen sich laut Beyeler etwa 1420 Franken sparen, wenn man aufs FitnesscenterAbo bei der Migros verzichtet. Markenprodukte: Der Brite rät zum Discounter und nimmt dafür lange Fahrten in Kauf – denn im teuren Supermarkt um die Ecke koste der Wocheneinkauf schnell 50 Franken mehr. Zudem verzichtet er etwa fürs Müesli auf Markenprodukte und greift stattdessen zu den Billigmarken in den Läden. So spart
er weitere 2400 Franken im Jahr. Sparpotenzial für Schweizer Familien: Mit dem Einkauf im Discounter und mit Eigenmarken wie «Prix Garantie» oder «Mbudget» statt teurer Markenprodukte lassen sich laut Beyeler 3600 Franken pro Jahr sparen. «Ich kann aus jahrelanger Erfahrung sagen, dass vielen Konsumenten nicht bewusst ist, wie viel sie für Produkte bezahlen und dass es massiv günstigere Alternativen gibt», so Beyeler.